[Monatsstatistik] März 2011

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Der März ist Seiten und Lesetechnisch eigentlich nicht wirklich schlecht gelaufen. Ich habe mich immerhin sechs gelesene Bücher und ein angefangenes Buch zu verbuchen. Nun gut, vier Neuzugänge sind natürlich nicht toll, weil ich mich (mal wieder) nicht zurückhalten konnte, aber dennoch: Ich habe immernoch keine Lust auf einen hunderter SuB. Ich muss da wirklich dran arbeiten. Hoffentlich halte ich mich dieses Mal an die drei Lesen - eins beantragen/kaufen Regelung.

Glücklicherweise wurde ich diesen Monat auch einige meiner alten Rezensionsexemplare, die mich nicht mehr interessierten, los (weil die Bücher noch nicht angekommen sind, ist der SuB dieses Mal wieder kleiner als im Februar). Dafür bekomme ich andere Bücher und von einer Person sogar ein eigenes gehäkeltes Lesezeichen, auf die freue ich mich schon!

Gelesene Bücher:
  • Thirteen reasons why von Jay Asher (Rezension)
  • Skinned von Robin Wasserman (Rezension)
  • Beastly von Alex Flinn (Rezension)
  • Scherbenmond von Betina Belitz (Rezension)
  • Die Flammende von Kristin Cashore (Rezension)
  • Dark Academy 01: Geheimer Pakt von Gabriella Poole (Rezension)

 Angefangene Bücher:
  • Ohnmächtig von Nina Malkin 

Neuzugänge:
  • Gone 01: Verloren von Michael Grant
  • Scherbenmond von Betina Belitz
  • Neva von Sarah Grant
  • Ohnmächtig von Nina Malkin
  • Was ich dir noch sagen will von Sofie Cramer
  • ZweiundDieselbe von Mary E. Pearson
  • Verflucht von Lilith Saintrow
  • Nachtkrieger 01: Unsterbliche Liebe von Lisa Hendrix
  • Polsprung von Daniel Westland
Insgesamt: 9
Bereits gelesen: 2
SuB-Anstieg: +4
SuB-Stand: 79

Gelesene Seiten im Februar: 2907
... Gelesene Seiten in 2011: 7758

[Rezension] Cashore, Kristin - Die Flammende (Seven Kingdoms, #2)

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Autor: Kristin Cashore
Orginaltitel: Fire
Reihe: Seven Kingdoms
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 19,90€ (Taschenbuch)
Seiten: 508
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-58211-9

Vielen Dank an Carlsen für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Beschreibung:
Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird sie nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Zudem kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen - nur nicht in die von Prinz Brigan. Was für ein Mensch ist dieser unnahbare Feldherr, und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Fire kann sich dem Netz aus Verschwörungen, das sich um sie herum entspinnt, nicht entziehen. Ebenso wenig wie dem Mann, der so widerstreitende Gefühle in ihr hervorruft ...

Rezension:
Die Flammende spielt vor dem ersten Band der Seven Kingdoms-Reihe, die Beschenkte. In den Dells gibt es Monster, Tiere und Menschen, die eine besondere Anziehungskraft auf die anderen und eine besondere Gabe in das Bewusstsein anderer Menschen beziehungsweise Tieren, einzugreifen.
Die Tiere zeichnen sich durch prächtige Farben aus. Die Menschen sind unglaublich schön. Cansrael war einer von ihnen. Er stellte mit seiner Macht viel Böses an und hatte Gefallen daran, Dinge zu vernichten, zu sehen, wie andere Menschen ihn anbeteten. Als er einen entscheidenden Fehler macht, kommt seine Tochter - Fire - zur Welt. Fire ist nicht wie ihr Vater. Sie hasst es von anfangan irgendwelchen Leuten die Privatsphäre zu stehlen und ihr Bewusstsein zu ändern, außerdem hasst sie das Verhalten ihres Vaters. Doch sie liebt ihn. Vorallem weil sie sehr unter den anderen Kindern leiden muss, die sie an den Pranger stellen.

Ein mysteriöser Bogenschütze, der Fire später in die Schulter schießt, wurde tot in einem Käfig aufgefunden (Archer - ihr bester Freund und Geliebter - besteht darauf, dass er dort eingesperrt wird). Er wurde durch einen besonders guten Schützen getroffen, da er durch die Gitterstäbe und auch anscheinend von einer weiten Entfernung getroffen wurde.
Wer ist dieser Mann? Und vorallem - Wer ist dieser begnadete Bogenschütze? Fire stellt fest, dass das Bewusstsein dieses Mannes sich anders als das der anderen Menschen anfühlt. Auch Archer ist beunruhigt. Archer muss daraufhin zu einer Bekannten in ein Dorf reiten und nimmt Fire widerwillen mit. Wie sie bei Roen erfahren, ist ein Krieg im kommen - und es stellt sich heraus, dass sie ihre Hilfe brauchen. Wird Birgan Fire - wieder aller Erwartungen - akzeptieren? Wird er ihr wegen der vielen schlimmen Dinge, die Cansrael mit seinem Königreich angestellt und vorallem was er seinem Vater angetan hat? Werden die Dells in die Macht von Lord Mydogg oder in die Macht von Gentian übergehen?
Und vorallem - was wird mit Archer und Fire passieren? Archer liebt Fire über alles und erdrückt sie viele Male damit. Sie liebt ihn nicht, will nur, dass er ihr bester Freund ist - genau das ist das Problem...


Die Flammende ist in der Erzähler-Sicht verfasst. Genau wie in die Beschenkte hat mir der Schreibstil (mal wieder) sehr gefallen, er ist zwar nicht unbedingt einfach und man muss sich manchmal sehr anstrengen um Sachen wie Namen oder Verbindungen zwischen Personen nicht durcheinander zu bringen, dennoch kann man ihn gut lesen.
Trotzdem ist das für mich ein kleiner Kritikpunkt. Ich habe in dem Buch leider - und ich konzentriere mich beim lesen immer sehr - öfters mal einige Male einige Sachen durcheinander gebracht. Ich denke nicht, dass es nur bei mir liegt, da mir das bei die Beschenkte auch schon aufgefallen ist und einige andere Rezensionen auch davon sprechen. Man sollte sich aufjedenfall viel Zeit für das Buch nehmen.

Anders als in dem ersten Band der Reihe spielt dieses Buch in den Dells. Auch die Ortsbeschreibungen, wo was liegt, haben mich stellenweise etwas verwirrt. Dennoch finde ich es bemerkenswert was Frau Cashore für eine tolle Welt erschaffen hat und wenn man von Zeit zu Zeit vorne auf die Karte guckt, werden die Ortsbeschreibungen für einen bestimmt leichter, aber dennoch: Hier hätte ich mir auch etwas mehr "Klarheit" gewünscht.
In den Dells gibt es zwar keine Beschenkte, aber eine andere Art von Wesen: Die Monster. Es gibt Tiere in unbeschreiblichen Farben, die eine besondere Anziehungskraft auf andere Menschen und Tiere ausstrahlen. Sie können auch in das Bewusstsein anderer eindringen, weswegen die Anwohner der Dells ihr Bewusstsein schon früh als Kind vor diesen Geschöpfen schützen müssen. Doch es gibt nicht nur Monstertiere. Es gibt auch ein Mädchen, das halb Mensch - halb Monster ist: Fire. Sie ist nachdem ihr Vater starb die einzige ihrer Art. Sie ist unbeschreiblich schön und kann, genau so wie die Tiere, in das Bewusstsein anderer eindringen, was sie aber nicht gerne tut. Sie sieht das als eine Art Verletzung der Privatsphäre. Manchmal hätte ich mir zwar eine Art Ausbruch oder so von ihr gewünscht (auf die Dauer kann ich mir nicht vorstellen, dass sie dauernd ihre Natur verneint - Auf der anderen Seite schon, wenn man die Sachen, die ihr Vater angestellt hat, sieht).
Womit wir zu Cansrael kommen. Ich habe die Erzählungen von Fire über ihren Vater wirklich gemocht und habe mir mehr von ihm gewünscht. Ich hätte es auch sehr gut gefunden, wenn Cansrael noch gelebt hätte, was aber nicht "möglich" war, da der Tod von ihm in dem Buch natürlich auch noch eine etwas größere Rolle bekam. Was für mich aber kein Kritikpunkt war.

Ich fand die Idee von den Monstern auch sehr gut und habe mich, auch, wenn die Monstertiere/-menschen meistens eher brutal waren, sehr gut in Fire hineinversetzen können. Auch in Cansrael in eine gewisse Weise.

Falls ich nicht mal etwas falsch oder garnicht verstanden habe, fand ich die Beziehungen, die Frau Cashore geschildert hat, immer sehr realistisch. Ich konnte mich wirklich sehr gut in die Personen hineinversetzen und gerade weil Fire von vielen abgelehnt wurde, finde ich es noch toller wie sich Nashs und Brigans Geschwister um sie kümmern. Auch das anfängliche Ablehnen von einigen fand ich verständlich: Schließlich hat Brigan einen riesen Hass auf sie, für das, was Cansrael seinem Vater angetan hat. Viele haben einfach Angst, dass sie ihre Macht genauso wie ihr Vater missbraucht.

Das Buch hat auch einige gute Überraschungen in sich. Für diese muss man sich leider auch manchmal etwas anstrengen, bei manchen "Höhepunkten" musste ich die Stelle mehrmals lesen und habe erst beim zweiten oder dritten Mal kapiert, was jetzt gemeint war. Mich hat die Handlung und das ganze andere Drumherum aber so sehr begeistert, dass ich über das auch hinübersehen kann - was - denke ich - bei der tollen Handlung auch noch so schwer ist ;)
Nur eine "Offenbarung" hat mich nicht sonderlich überrascht. Ich will nichts darüber verraten, aber sie hat etwas mit Cansraels Tod zutun und da Frau Cashore vor dieser Stelle das, was eben da rauskommt, sehr oft andeutet, hat es mich nicht gerade umgehauen.

Die Charaktere sind unglaublich facettenreich. Wirklich. Fire, Archer, Brigan... Alle habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Besonders Cansrael hat mich begeistert, da man in Fires Erzählungen deutlich merkte, dass Cansrael eben doch nicht "nur" der Tyrann ist und er seine Tochter eigentlich über alles liebt (was mir öfters mal Tränchen in die Augen getrieben hat).
Auch Hanna habe ich sehr gemocht. Sie und Blotchy haben mir wirklich einige Stellen versüßt und außerdem konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Sie wird oft wegen Kleinigkeiten gemobbt, damit sie ausrastet und ihr Vater sie bestraft. Sie tat mir in vielerlei Hinsicht sehr leid.

Mein Fazit:
Ich habe zwar einen kleinen Kritikpunkt mit der "Verwirrung" an manchen Stellen, aber trotzdem fand ich das Buch unglaublich gut. Die Autorin schafft es mit die Flammende eine tolle Fantasy-Welt zu erschaffen, die mir genauso gut wie ihr Vorgänger gefallen hat. Ich war wirklich traurig am Ende des Buches, weil ich die Charaktere und die Handlung so sehr mochte. Ich werde den dritten Band sicherlich lesen und auf weitere hoffen!
Ich bin mir nicht schlüssig mit der Bewertung gewesen, ich wäre für 4,5 Schmetterlinge gewesen, aber da mir der einzige Kritikpunkt an den meisten Stellen wirklich kaum aufgefallen ist, will ich dem Buch die volle Punktzahl geben. Wer die Beschenkte mochte, wird die Flammende bestimmt lieben!






Informationen zur Reihe:
1. Band: Die Beschenkte (OT: Graceling)
2. Band: Die Flammende (OT: Fire)
3. Band: Titel noch nicht bekannt (OT: Bitterblue)

Die Bücher sind keine Fortsetzungen, aber trotzdem empfehle ich es sie in der Reihenfolge zu lesen. Wie schon einige angemerkt haben, könnte einer, der die Flammende vor die Beschenkte liest, für die Beschenkte gespoilert werden, da in dem zweiten Band viele Dinge aus dem ersten Band sozusagen "erklärt" werden.
Der dritte Band wird höchstwahrscheinlich über ein Mädchen aus Graceling handeln. Übrigens hat Kristin Cashore auch selber geschrieben, dass es eventuell noch mehr geben wird, falls sie eine Idee bekommt - und ich beschwere mich hier nicht über die tolle "Reihe" ;)

Das Cover:
Das mit Fire und dem Bogen auf dem Cover ist das englische Paperback, das andere rot-orange mit dem Bogen und dem Mädchenmund das englische Hardcover. Mir gefallen in diesem Fall zwei: Das deutsche und das englische Paperback. Das Paperback gefällt mir, weil es Fire wirklich gut darstellt und ich sie mir auch ähnlich vorgestellt habe (wenn auch eher mit leuchtend orange-roten Haaren).
Das deutsche finde ich wegen des Zopfes und der Hinteransicht toll ;) Ich weiß nicht recht wieso, aber die Schnörkeleien und die anderen Sachen haben einfach toll harmoniert und mich in gewisserweise auch an die Beschenkte erinnert (Ist ja fast die gleiche Ansicht).

Die Autorin:
Kristin Cashore ist eine amerikanische Fantasybuchautorin, die 2008 ihren Debütroman, Graceling, herausbrachte und damit einige Preise einheimste. Auch ihr 2010 erschienenes zweites Buch, die Vorgeschichte von Graceling, Fire, hatte nicht wenig Erfolg. Im Moment schreibt sie an ihrem dritten Buch - Bitterblue.

Neues Layout

| 9 Kommentare
Ist es nicht wunderschön? Ja, ich weiß, sehr eingebildet - aber in diesem Fall habe ich das Layout (leider) nicht selber gemacht. Ich würde sowas wie die Sidebar niemals hinbekommen. Jana hat es mir gezaubert (ihr könnt ihren Blog gerne besuchen - er ist aber eher ein Lifestyleblog).
Wie gesagt, ich bin ganz begeistert - nur das mit der Leiste überleg ich mir nochmal, ich finde, das passt nicht so - vielleicht änder ich es ja noch, vielleicht nicht :) Wie findet ihr es?

Die Sidebar werde ich aufjedenfall noch ändern. Vielleicht lasse ich die Seite Herzensdame ganz weg und steck sie da rein, ich bin mir noch nicht ganz sicher. Ich bin mir auch nicht ganz schlüssig ob ich noch eine Blogroll haben will, da es, finde ich, hier nicht so gut reinpasst. Ich kümmere mich wahrscheinlich erst am Wochenende darum. Ich werde auch versuchen, einen Link (oder so) für das verfolgen des Blogs hinzufügen kann. Im Moment kann man meinen Blog nur per "Hand" verfolgen (im Dashboard zufügen).
Die Sidebar könnt ihr übrigens umblättern! ;) Klickt auf der Eulen und schwupps, habt ihr eine neue Seite. Das gefällt mir übrigens am besten :D

Leider gibt es anscheinend (oder nur bei mir) ein paar Probleme mit dem Layout. Im Optimalfall ist die Leiste unten in der Mitte und "möglichst" klein, die Eulen rechts oben und die Sidebar rechts in der Mitte. Ich habe das schon mal auf dem PC meines Vaters geprüft (Bei mir ist die Leiste nicht in der Mitte) und bei dem war - aber nur beim Mozilla Firefox - alles klärchen. Beim IE war die Schrift zu groß und die Sidebar hat sozusagen an der Seite "geklebt".
Wie sieht das Layout bei euch aus und was für einen Explorer benutzt ihr, falls es Probleme gibt? Wenn es nur bei mir nicht ganz richtig ist, dann werde ich nichts mehr ändern und mich damit abfinden. Verstehen muss man es zwar nicht, aber naja, egal. Blogger ist mir in letzter Zeit eh suspekt - Aber wohin soll ich wechseln (wenn ich kein Geld bezahlen will)?

[Sonstiges] Definitiv zu gut für diese Welt / ABC Challenge

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Shiku war wie einige der Litblogger auf der Leipzigerbuchmesse. Und guess what - Sie hat mir ein Autogramm von Kirstin Cashore besorgt! Ich bin immernoch ganz von den Socken... Ich habe ihr irgendwann mal auf einen Tweet geschrieben, dass sie, falls sie zu der Lesung von Kirstin Cashore geht, mir bitte ein Autogramm mitbringen sollte - und irgendwie nicht richtig darüber nachgedacht. Weswegen ich es auch mittlerweile total vergessen hatte :D
Und die macht das wirklich! Wie soll ich mich denn noch dafür revanchieren? Vielen, vielen Dank Shiku - Du bist definitiv zu gut für diese Welt!

Außerdem gibt es eine kleine Änderung bei der ABC-Challenge. Keine Sorge, nichts "Schlimmes". Aber da es für uns zuviel Arbeit (okay, ich war die Einzige die sich beschwert hat) wurde, die Leute immer neu einzutragen und vorallem die Listen unübersichtlich wurden, haben wir beschlossen eine Liste bei inlinkz anzulegen. Es haben sich schon viele eingetragen, sollte aber jemand fehlen, trage er sich bitte hier noch ein. Wir wollen schließlich nicht, dass irgendwer vergessen wird oder nicht von der Liste erfährt.

[Rezension] Poole, Gabriella - Geheimer Pakt (Dark Academy, #1)

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Autor: Gabriella Poole
Orginaltitel: Secret live
Reihe: Dark Academy (#1)
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy, Thriller
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)
Seiten: 302
Verlag: Cbt
ISBN: 978-3-570-16097-8

Vielen Dank an cbt für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Beschreibung:
Die Dark Academy ist eine ganz besondere Schule, so angesehen wie geheimnisvoll. Ein Eliteinternat, das alle paar Monate den Standort wechselt. Paris, New York, Istanbul – niemand weiß, wo die Schule als Nächstes ihre Tore öffnen wird und was genau dort vor sich geht. Die Schüler sind reich und schön, doch immer wieder gibt es ungeklärte Todesfälle …

Cassie Bell kann nicht fassen, dass ausgerechnet sie ein Stipendium für die exklusive Dark Academy bekommen hat. Das Internat befindet sich in der vornehmsten Gegend von Paris und die meisten Schüler dort sind unglaublich reich – und geradezu übernatürlich schön. Cassie hat Mühe, sich auf dieser noblen Schule zurechtzufinden. Was hat es mit den »Auserwählten« auf sich, einer Clique, die sich offenbar alles erlauben kann? Und was will der geheimnisvolle Ranjit von ihr? Als sie erfährt, dass im letzten Schuljahr ein Mädchen ihres Alters unter bisher ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist, weiß Cassie, dass sie alles daran setzen wird, die Wahrheit ans Licht zu bringen – auch wenn sie sich dafür in Todesgefahr begeben muss …

Rezension:
In dem ersten Band der Dark Academy Reihe erhällt die junge Cassandra (auch Cassie genannt) Bell ein Stipendium für die berühmte Dark Academy. Für sie ist dies ein sehr großer Schritt, da sie in einem Heim groß geworden ist und die Schule für ihre vornehmen Schüler bekannt ist.
Besonders für die Schule ist auch, dass sie jedes Trisemester den Standpunkt wechselt. Sie war schon in allerlei Städten: Istanbul, Rio de Janiero, .... Dieses Jahr wird sie in Paris sein.

In Paris angekommen wird die arme Cassie direkt von ihren eingebildeten Mitschülern begrüßt. Sie macht auch Bekanntschaft mit der alten Frau Azzedine - was sich später als nicht wirklich unwichtig herausstellt - und hilft ihr die Treppen der Akademy hoch. Cassie ist natürlich von der Unfreundlichkeit ihrer Mitschüler überrascht. Die meisten Mitschüler zeigen auch direkt offen ihre Meinung über Stipendanten und sagen, dass sie dort nicht hingehören würde. Nur Isabella (auch ein reiches Mädchen), ihre Zimmergenossin, sieht über ihr Stipendium "hinweg" und befreundet sich mit Cassie.
Es stellt sich jedoch heraus, dass in der Schule irgendwas nicht koscher ist. Die Auserwählten - eine Clique aus mehreren reichen, gutaussehenden Teenagern - können sich fast alles erlauben - sie gehen wann sie wollen zum Unterricht und falls sie mal zu spät kommen, sind die Lehrer treu ergeben und fürchten sich stellenweise sogar vor ihnen. Dazu kommt auch noch, dass letztes Jahr eine Stipendantin starb - ist Cassie vielleicht die nächste? Ist sie vielleicht doch nicht so erwünscht auf der Schule wie es ihr alle immer vorgaukeln?
Auch Jake, der Bruder der verstorbenen Stipendantin, will den merkwürdigen Auserwählten auf die Schliche kommen. Doch Jake und Cassie ahnen nicht, in welche Gefahr sie sich da begeben...


Geheimer Pakt ist in der Erzählerform verfasst. Ich bin mir nicht sicher wieso, aber irgendwie musste ich mich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen. Anfangs kam er mir ein bisschen abgehackt vor, was sich aber im Laufe des Buches ändert.
Hier ist mir (leider) wieder etwas negativ aufgefallen - Ich habe mehrere Stellen entdeckt in dennen ein Punkt ausgelassen wurde. Wie ich schon bei anderen Büchern geschrieben habe, die solche kleine Mängel haben, kann das natürlich jedem mal passieren, aber trotzdem finde ich es nicht gerade schön. Der Verlag sollte auf sowas - wie ich finde - sehr achten.
Und außerdem finde ich den Werbespruch ("Sie sind Vampire, die Elite des Bösen") nicht passend. In dem Buch ist nie die Rede von irgendwelchen Vampiren, ich finde, dass da eher eine ganz neue Art von Wesen am Werk sind. Sie saugen kein Blut usw. Ich will jetzt nicht zuviel verraten - wer aber richtige blutsaugende Vampire mit diesem Buch erwartet wird enttäuscht werden. Zugegeben, mit zwei zugekniffenen Augen kann man sie noch als Vampire sehen, aber trotzdem: Wie gesagt - Geht bei diesem Buch besser nicht von "richtigen" Vampiren aus.

Die Handlung hat mich von anfang an gefesselt. Geheimer Pakt ist zwar stellenweise auch sehr ernst, aber dennoch wird dem Leser relativ schnell klar, dass es sich da um ein Jugendbuch handelt. In dem Buch gibt es auch eine Art Rangordnung: Die Auserwählten werden von allen bewundert. Isabella und Cassie sind dabei eher die Außenseiter, was der Academy für mich auch einen Hauch von High School gegeben hat.

In der Geschichte wollen Cassie und Jake ja herausfinden, was es mit den Auserwählten auf sich hat. Er will aber auch herausfinden, wer seine Schwester auf dem Gewissen hat, was - wie ich finde - leider etwas vorhersehbar war. Die Autorin macht im Laufe des Buches einige Male ziemlich eindeutige Hinweise und deswegen hatte ich den Mörder auch schon nach einiger Zeit für mich selber herausgefunden.
Was die Auserwählten sind ist dennoch nicht vorhersehbar. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und alles, was ich vermutete, war falsch. Frau Poole schickt den Leser einige Male sehr gut auf eine falsche Fährte ;)

Die Charaktere waren zwar nicht alle unbedingt die Orginellsten, aber trotzdem habe ich sie fast alle ins Herz geschlossen. Besonders Cassie hat mir gefallen. Sie kam ja aus einem Heim aus Amerika und hat deswegen auch nicht wie die anderen Schüler der Dark Academy schöne Designerklamotten. Dennoch: Sie lässt sich nicht von den anderen Schülern unterkriegen.
Sie besteht auf ihre Rechte - somit auch ihr Stipendium - und verkriecht sich nicht - was ich bestimmt machen würde - in ihr Zimmer und heult die ganze Zeit. ;) Besonders ihre sarkastischen Bemerkungen haben mir gefallen! Das Einzige was mir bei ihr manchmal etwas auf die Nerven gang war, dass sie dauernd das Heim mit der Academy vergleichen musste. Natürlich ist das in einem gewissen Grade normal (Ich meine wer kommt denn schon so mal auf eine Hochglanzschule und war davor in einem ärmlichen Heim?), aber trotzdem: Irgendwie waren mir die ständigen Bemerkungen darüber zuviel.
Isabella und Jake sind mir beide auch sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn Isabella manchmal ein bisschen nervig herüber kommt, ist sie eine tolle Freundin und steht voll und ganz hinter Cassie. Jake tat mir die ganze Zeit total leid - Er stand unter Katerinas Fuchtel und außerdem hat er vor einem Jahr auch noch seine Schwester verloren. Daher versteht es sich natürlich, dass er der Wahrheit auf den Grunde gehen möchte.
Ranjit hatte für mich dafür leider etwas zuviel klischeehaftes an sich. Er war für mich der typisch Unerreichbare auf die "Ich liebe dich, kann nicht mit dir zusammen sein weil ich nicht will, dass ich dir wehtue"-Weise. Ich sage jetzt besser nicht, an was mich das erinnert.


Mein Fazit:
Dark Academy hat mich von anfangan gefesselt und begeistert. Es ist für mich zwar kein Buch, dem ich die volle Punktzahl geben würde, aber trotzdem fand ich die Welt der Dark Academy in die uns Gabriella Poole entführt sehr interessant. Besonders die Idee der Schule hat mir gefallen.
Den zweiten Band werde ich natürlich lesen!




Informationen zur Reihe:
1. Band: Geheimer Pakt (OT: Secret live)
2. Band: Verborgene Macht (OT: Blood Ties)
3. Band: Dunkle Seelen (OT: Divided Souls)

Das Cover:
Das englische und deutsche Cover sind identisch. Ich finde das Cover zwar nicht sonderlich hübsch, dennoch finde ich es ganz schön anzuschauen. Der Spotlack auf den Augen und das Gebäude - das wahrscheinlich die Dark Academy darstellen soll - haben mir dabei am besten gefallen, da das Cover durch die roten Augen und dem Gebäude unten auch sehr gut zu dem Inhalt passt ;)

Die Autorin:
Gabriella Poole ist ein Pseudonym für die amerikanische YA-Buch Autorin Gillian Philip. Sie lebt im Moment mir ihrem Mann, zwei Kindern und allerlei Tieren in Schotland. 

[Sonstiges] Myswisschocholate.ch for japan / Gewinnspiel auf Collections of Bookmarks

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Betina, Stefanie, Kirsche und Erdbeere, Kerry und Aiyana haben mich für die Schoggi-Spende für Japan von myswisschocholate.ch nominiert. Vielen Dank, ich fühle mich sehr geehrt von so vielen berücksichtig geworden zu sein :)
Ich finde es toll, dass so welche Aktionen ins Leben ruft. In letzter Zeit ging mir das Thema ein bisschen auf die Nerven, weil alle immer darüber reden wollen in der Schule und selber nicht einsehen was dagegen zutun. Hier beschwert man sich permanent, wie schwer es die Japaner haben und trotzdem ist das deutsche Volk zu faul dafür, gegen Atomkraft zu demonstrieren oder etwas solcher Art. Aber naja, an mir soll es ja nicht liegen. Ich halte mich größtenteils aus dem Thema raus.
Deswegen: Ein großes Dankeschön an myswisschocolate für die Aktion (obwohl die natürlich nicht ganz uneigennützig ist)! ;)

Hier noch näheres zu der Aktion:
Wir möchten eine europaweite Blog-Aktion starten und diese aus aktuellem Anlass mit einer Spendenaktion verbinden.
Normalerweise wollen wir mit der Blog-Aktion natürlich die leckere und selbstkreierbare Schweizer Schoggi von mySwissChocolate bekannt machen. In diesem Fall geht es aber um viel mehr. Die unglaublich dramatische Katastrophe in Japan bewegt uns alle. Aus diesem Anlass möchten wir unsere Osterblogaktion mit einer Spende von mySwissChocolate an die Glückskette für die Opfer in Japan verbinden. 
Und so gehts:
Wir verschenken mySwissChocolate Gutscheine (1 gratis Tafel inkl. Versand) an 10 Blogger unserer Wahl (dies ist nun bereits geschehen)
Jeder der 10 Blogger kann nun wiederum Gutscheine an max 10 weitere Blogs verschenken. “Weiterschenken” kann man, indem man in seinem Blog über die Aktion berichtet und 1-10 weitere Blogs benennt. Bitte informiere die von Dir beschenkten Blogs doch auch direkt wenn möglich, damit der Bloglauf nicht stockt.
Ob ein Blog bereits “beschenkt” wurde, erfährt man hier in unserem Blog. Wir aktualisieren die Liste mehrmals täglich. Ein Blog kann nur 1 Gutschein erhalten (aber wie gesagt max. 10 Gutscheine virtuell weiter verschenken an weitere Blogs).
Setzt bitte UNBEDINGT einen Backlink als Kommentar in unserem Blog zu Eurem Bericht – sonst erfahren wir ja nicht, an wen wir nachher all die Gutscheine versenden sollen

Unsere Spende:
Es gibt eigentlich keine Limitierung. Jede Art von Blog* kann mitmachen, respektive beschenkt werden.
Die internationale Aktion startet JETZT und wird bis zum 31. März 2011 bis 12:00 Uhr mittags laufen.
Für jeden beschenkten Blog*, spenden wir 2.00 CHF – mindestens aber 1′000 CHF. Bei 1‘000 Blogs sind dies also bspw. schon 2‘000 CHF – die maximale Spenden-Grenze wäre 10‘000 CHF. Zusätzlich erhält nachher jeder Beschenkte Blog* per Mail den Gutschein für 1 gratis Tafel inklusive Versandkosten selbstverständlich auch tatsächlich zugesendet. Die Geld-Spende geht an die nationale Glückskette, die derzeit für Japan Spenden sammelt
*der vor Start dieser Aktion bereits aktiv existierte und vor Ablauf der Frist a) tatsächlich beschenkt wurde, b) einen Blogbeitrag verfasst und c) bei uns einen Backlink hier als Kommentar gesetzt hat. Im Streitfall entscheidet alleine mySwissChocolate über die Gutscheinvergabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir würden uns sehr freuen wenn sogar mehr als die 1′000 CHF als Spende zusammen kämen.

Ich beschenke:


Nun, das sind jetzt zwar keine 10 Blogs, aber leider fallen mir keine weiteren mehr ein die nicht schon nominiert sind.

Dann möchte ich gerne noch über das Gewinnspiel von der Erdbeere und Kirsche berichten. Ihr könnt ein Buch eurer Wahl bis zu 20€ gewinnen, solange dieses bei Amazon erhältlich ist. Das ist ein ziemlich verlockender Preis, nicht wahr? ;)

[Sonstiges] Gutscheine fürs Volk

| 2 Kommentare
Meingutschein verantstaltet eine Aktion, bei der 500 50€ Gutscheine an Blogger verteilt werden. Hier die Bedingungen:
  1. Suche Dir einen Gutschein aus. Du kannst zwischen einem 50 Euro Gutschein für Zalando, Otto, Buecher.de, Spreadshirt und Fotokasten auswählen. Wähle dabei Deine 1. bis 5. Wahl aus. Wenn schon alle Gutscheine Deiner ersten Wahl vergeben wurden, bekommst Du automatisch den 50 Euro Gutschein Deiner zweiten Wahl.
  2. Schreibe auf Deinem privaten Blog eine kleine Geschichte darüber was Du mit Deinem 50 Euro Zalando-, Otto-, Buecher.de-, Spreadshirt- bzw. Fotokasten Gutschein von Mein Gutscheincode machen wirst. (Einzeiler werden nicht akzeptiert ;-)) Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
  3. Fülle das unten stehende Formular aus.
  4. Das war's! Wenn Dein Blog den Teilnahmevorraussetzungen entspricht, schicken wir Dir Deinen Gutschein per E-Mail innerhalb von nur 24 Stunden zu.
Meine Reihenfolge: Bücher.de / Zalando / Otto / Spreadshirt / Fotokasten
Wenn ich einen Bücher.de Gutschein bekommen würde, würde ich mir einige Bücher aus meiner Wishlist erfüllen. Wahrscheinlich eher englische Bücher, da ich a) noch welche für dei I'm in... English Challenge benötige und sonst wieder total Lust auf einige englische Bücher habe (die es nicht auf Deutsch gibt) :)
Würde ich einen Zalando Gutschein bekommen, würde ich mir schöne schwarze Ballerinas für den Sommer kaufen oder schöne Keilabsatzstiefel (wo ich natürlich auch noch was drauflegen müsste). Ich suche schon lange ein perfektes Paar und wurde leider (noch) nicht fündig ;(
Bei einem Ottogutschein würde ich mir wahrscheinlich auch Schuhe kaufen, da ich in letzter Zeit einfach zu wenig Schuhe zur auswahl habe. Jajaja, das Leid der Frauen ;) Bei Spreadshirt und Fotokasten müsste ich mir das noch überlegen.


[Award] Stylish Blogger Award

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Soeben haben mir auch noch Filia LibriLese♥Jenny, StefanieEmmy und Sumpflicht den Stylish Blogger Award überreicht, vielen Dank! :)

Regeln:
- 7 Dinge über sich selbst erzählen
- 7 weitere Blogger nominieren

7 Dinge über mich:
  • Ich liebe meine Katze Melly über alles. Ich wüsste garnicht was ich ohne sie machen sollte, sie beruhigt mich immer wenn ich traurig/wütend bin und so weiter :)
  • Ich bin 1,77m groß und war in meiner Kindheit oft viel größer als die anderen (mittlerweile - gott sei dank - nicht mehr).
  • Ich setze mich stellenweise sehr unter Druck, gerade wenn ich irgendwelche Tests oder sowas in der Art schreibe. Manchmal weiß ich genau, dass ich etwas auch besser gekonnt hätte, weswegen ich mich bei solchen Sachen oft selber fertig mache.
  • Ich höre in fast jeder Situation Musik - Morgens beim Schminken, bei der Fahrt zur Schule, abends nach dem duschen und beim Haare föhnen - wenn es halt gerade passt :D Besonders gerne Musik wie zum Beispiel von Eminem (Without me), Rihanna (S&M) und sowas in der Art ;)
  • Wenn ich weiß, dass ich in einem Fach zum Beispiel keine Note bekomme (und auch keine Bemerkung auf dem Zeugnis) und sonst auch keine Gefahr droht, dann provoziere ich die Lehrer gerne. So war es zum Beispiel in Matheförder, meine Mutter hat mich gezwungen, hinzugehen und der Lehrer hat es sich sozusagen gewünscht ;)
  • Wenn man mich mal verarscht oder zum Beispiel über mich lästert und ich es herausfinde, dann kann es schon mal sein das ich mit dieser Person lange nicht mehr rede. Ich weiß nicht wie man das nennt, aber dann bin ich mir immer zu schade mit so einer Person zu reden...
  • Ich bin ein riesen Fan von den Serien How I met your Mother, Two and a half men, Vampire Diaries und Malcom mittendrin... Ich bekomme davon nie genug!

7 Blogger:
  1. Booksloverin
  2. Leseträume
  3. Miss Bookiverse
  4. Bücherwahnsinn
  5. Bücherdrache
  6. Serpensortia
  7. Sallybooks

[Award] Bloglovin' Award

| 3 Kommentare
Ich habe diese Woche übrigens keine Neuzugänge zu verbuchen, toll oder? Ich bin auch stolz auf mich, dass ich nichts beantragt habe. Der Artikel den ich bei Leseträume enttdeckt habe hat mich auch nachdenken lassen, ich habe manche Rezensionsexemplare nämlich schon länger als acht Wochen/drei Monaten hier stehen und langsam sollte ich mich mal um die kümmern. Miss Bookiverse hatte zum Beispiel eine tolle Idee, drei Bücher zu lesen und dann erst eins zu kaufen/beantragen/was auch immer. Diese Regelung werde ich demnächst auch mal bei mir probieren, vielleicht kann ich meinen SuB verkleinern und damit auch eventuell
meine Rezensionen schneller abliefern. :)

Tanja war so lieb und hat mir den Bloglovin' Award überreicht. Vielen Dank! Ich habe mich mal wieder sehr über den Award gefreut. Da es keine Regeln bei dem Award gibt reiche ich ihn mal nur an drei Leute weiter, nämlich:



  


[Rezension] Belitz, Bettina - Scherbenmond (Splitterherz, #2)

| 5 Kommentare
Autor: Betina Belitz
Orginaltitel: -
Reihe: Splitterherz (#2)
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 19,95€ (Hardcover)
Seiten: 687
Verlag: Script5
ISBN: 978-3-8390-0122-6

Vielen Dank an Script5 für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Beschreibung:
Längst ist der Sommer vergangen, der Elisabeth Sturm die Augen öffnete für die gefährliche Welt der Mahre, der Sommer, in dem sie sich in einen von ihnen verliebte. Seit Monaten ist Colin nun verschwunden und Ellie quält sich durch einen nicht enden wollenden Winter. Die Tage tröpfeln gleichförmig vor sich hin, in den Nächten dagegen wird Ellie von Albträumen heimgesucht, die sie verstört zurücklassen. Um auf andere Gedanken zu kommen, quartiert Ellie sich bei ihrem Bruder in Hamburg ein. Doch sie erkennt Paul kaum wieder: Er wirkt erschöpft und gehetzt und scheint etwas vor ihr zu verbergen. Je mehr sie in Pauls Welt eintaucht, desto deutlicher überkommt Ellie ein Gefühl der Bedrohung und plötzlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Sie ahnt nicht, dass ihre Sorge um Paul und ihre Liebe zu Colin sie tiefer verletzen könnten als der abgründigste Traum …

Rezension:
Scherbenmond ist der zweite Band der Splitterherz-Reihe von Betina Belitz. Nachdem Ellie in dem ersten Band von Colin verlassen wurde und auch ihr Vater spurlos verschwunden ist, ist sie am Boden zerstört. Sie wird jede Nacht von unglaublichen Albträumen heimgesucht und da sie sich auf andere Gedanken bringen will, macht sie sich auf eine abenteuerliche Fahrt nach Hamburg zu ihrem Bruder.

Dort angekommen erkennt sie ihren Bruder jedoch kaum wieder. Er hat anscheinend sein Medizinstudium aufgegeben (obwohl er sozusagen früher schon mit dem Motto "früh übt sich" gelebt hat) und hängt nun Bilder in einer Galerie auf, die er mit seinem Lebensgefährten Francois besitzt. Ellie kann es nicht fassen. Wieso hat er nur sein Studium aufgegeben? Er hatte, daran kann Ellie sich noch genau erinnern, schon immer von dem Beruf als Arzt geträumt und nun soll er mit einem Mann eine Galerie führen?
Besonders - Ihr Bruder soll schwul sein? Paul wurde in der Vergangenheit wegen einem Zwischenfalls mit seinem Vater und der Freundin von ihm zwar sehr gezeichnet, aber nein, deswegen wird man doch nicht schwul. Erstrecht Paul nicht. Außerdem sieht man ihm die Erschöpfung sehr an, dazu reagiert er auch noch sehr gereizt auf Ellies versuche, ihm zu helfen. Sie weiß genau, dass da irgendwas nicht stimmt und bald kommt sie darauf - Paul muss befallen sein. Doch von wem? Wer hatte ihren geliebten Bruder so sehr verändert? Tillmann und sie vermuten, dass er schon mehrere Jahre unter Befall eines Mahrs gelitten haben muss. Sonst wären die Symptome nicht so stark...

Dann wäre natürlich auch noch Colin. Freunde? Geliebte? Colin nimmt mehr als Rücksicht auf sie und dennoch kommen die beiden sich stellenweise sogar immer näher. Aber Ellie weiß nicht, was sie ihm gegenüber fühlen soll. Durch den harten Winter hat sie ziemlich viel durchgemacht und erträgt es nicht einmal, wenn er sie anfasst. Und dann bringt sie auch noch Colins Leben gewissentlich in Gefahr...


Scherbenmond ist wie sein Vorgänger in der Ich-Perspektive von Elisabeth Sturm verfasst. Das Buch ist auch noch in Abschnitte mit verschiedenen Namen (der erste ist Acedia) unterteilt und, ich bin ganz ehrlich, ich bin mir nicht ganz sicher was das bringen soll? Falls jemand das weiß, kann er mir ja einen Kommentar unter der Rezension schreiben.
Der Schreibstil ist ganz gut und lässt sich relativ gut weglesen. Er ist wie der Schreibstil in dem ersten Band nichts besonderes, aber er erfüllt seinen Zweck. Für mich waren die Beschreibungen zum Beispiel auch immer genau lang genug (auch wenn mich dafür andere Dinge störten), aber leider konnte ich mich trotzdem kaum in die Charaktere hineinversetzen. Was wohl eher an der Protagonistin liegen muss, aber dazu gleich mehr.

Die Handlung.... was soll ich dazu sagen? Es gibt in dem Buch Überraschungsmomente, aber leider hat mich keiner von ihnen richtig umgehauen. Ich will nicht unbedingt sagen, dass ich zum Beispiel schon von anfang an wusste, wer zum Beispiel der Mahr ist, der Paul befällt, aber wenn man es dann weiß überrascht es einen nicht unbedingt. So läuft es bei ungefähr allen Höhepunkten in dem Buch.
Was mich leider sehr enttäuscht hat. In Splitterherz habe ich zum Beispiel immer mitfiebern können und wäre nie von alleine darauf gekommen, dass Colin ein Nachtmahr ist. Oder das ihr Vater ein Nachtmahr ist. Es ist also nicht so, dass Bettina Belitz sowas nicht kann. Ich weiß immernoch nicht wieso sie sich vom ersten Band zum zweiten so "verschlechtert" hat - Ich finde, für meine Wenigkeit, dass sich Scherbenmond in Sachen Spannung nicht gerade positiv von Splitterherz unterscheidet.

Wäre die Spannung denn nur die einzige Sache, die ich zu bemägeln habe. Dann wäre da aber noch dieses komische hin-und-her zwischen Colin und Ellie. Ellie ist in dem Buch so komisch und ist mir konsequent von anfangan auf die Nerven gegangen. Ich habe sie wirklich nicht mehr wiederkannt. Ganz am Anfang, zum Beispiel, beleidigt sie einen "armen" Polizisten ohne Grund wegen seiner Fettleibigkeit (gedanklich), so gehässig hatte ich sie nicht mehr in Erinnerung.
In anderen Situationen überzeugt sie auch nicht unbedingt mit menschlichem Verstand. Ich kann es gut verstehen, dass Frau Belitz klarmachen wollte, dass sie viel durchgemacht hat (bzw. auch immernoch tut) aber leider war mir das irgendwie alles zuviel. Sie hat sich richtig unnormal verhalten, ich kann zum Beispiel nicht verstehen wie man nach den Sachen, die sie durchgemacht hat, es zum Beispiel nicht mehr ertragen kann wenn Colin sie anfasst oder sowas in der Art. Noch nicht einmal das. Die ziert sich ja sogar vor der Berührung ihrer Mutter und es ist ja nicht gerade so, als wäre sie vor kurzer Zeit vergewaltigt worden. In dem ersten Band liebt Ellie Colin über alles und kann es nicht ertragen, wenn er fort ist. In dem Scherbenmond tritt sie ihn fast von ihm weg. Wieso dieser Sinneswandel? Kann mir das bitte jemand mal erklären?
Ganz abgesehen davon, ob sie nun Freunde oder zusammen sind, geht die wirklich über Leichen. Ellie setzt Colins Leben ohne mit der Wimper zu zucken aufs Spiel. Ich konnte es wirklich nicht fassen. Ich will nicht zuviel verraten, aber mit dem Aufs-Spiel-setzen von seinem Leben glaubt sie, Pauls Leben zu retten.
Und dann liebt Ellie ihn? Ganz ehrlich: Wie soll ich eigentlich sowas glauben? Ich verstehe auch nicht, wieso Colin bei so einem Mädchen bleibt, dass sein Leben ohne auch nur eine verdammte Sekunde darüber nachzudenken in den Eimer schmeißt.
Ich kann verstehen, dass ihr Bruder ihr wichtig ist, aber ich weiß nicht... Wie kann sie nur so einfach mit ihm rumspringen? Wenn es denn "nur" Colins Leben wäre - Sie setzt auch noch Gianna und Tillmann aufs Spiel! Sie sagt ihnen noch nicht einmal, dass sie bei dem Vorhaben draufgehen könnten.
Bei der Mission geht es darum, den Mahr, der Paul befällt zu töten. Und Ellie muss dafür sein ungefähres Alter herausfinden, damit Colin weiß wie er an ihn heran gehen kann und ob er überhaupt eine Chance gegen ihn hat. Für den Kampf zählt jedes Jahr, das der Mahr länger lebt/jünger ist - 20 Jahre älter konnte Colin schon noch schaffen, ab 40 Jahren wurde es kritisch. 50 Jahre waren so gut wie unmöglich.
Und als sie dann das Alter herausfindet, stellt sich herraus, dass der Mahr (glaube ich) 52 Jahre älter als er war. Was macht man also in bester Dummheit? Bei dem Alter pfuschen! 48 Jahre? Ach, komm, die drei Jahre... Machen wir ihn mal 45 Jahre älter als Colin, das würde eine Motivationsstütze für ihn werden. Würde schon nicht so schlimm ausgehen. Genau in diesem Moment hätte ich sie am liebsten dafür umgebracht, ich meine gut, dass sie von Colin verlangt, dass er sein Leben für sie aufs Spiel setzt - Aber dann auch noch dieses am Alter pfuschen? Was soll das denn bitte?!

Ellies Gefühlschwankungen sollen im Endeffekt übrigens auch im Kampf helfen. Steffie meinte eh, dass Frau Belitz Ellies - milde ausgedrückt - schwieriger Charakter bewusst ist und das auch so gewollt war. Wenn man es so sieht, dass ihre Gefühlswelt auch später noch eine größere Rolle spielt, dann kann man es auch noch einigermaßen einsehen. Für den Leser wurde die Protagonistin aber schier unerträglich und das, denke ich, trägt nicht gerade dazu bei, dass man das Buch gut findet oder sowas in der Art. Ich hätte das Buch stellenweise am liebsten in die Ecke gedonnert und nie wieder angepackt, aber naja, ich breche Bücher (besonders Rezensionsexemplare) nicht gerne ab.
Vielleicht kommt das mir nur so wegen der verschiedenen Situationen vor, aber Ellie war mir im ersten Band übrigens viel sympathischer. Vielleicht ist ihre... Schwierigkeit da noch nicht rausgekommen, in Splitterherz fand ich sie eigentlich ganz "nett" - nur etwas frech und stur (was ich nicht unbedingt schlecht finde, da ich das auch bin ;D).

Tillmann, Paul und Gianna waren für mich dafür aber richtige Lichtblicke in dem Buch. Ich habe es wirklich nicht kapiert wieso die drei (+ Colin) bei Ellie bleiben, ich bin ganz ehrlich, so ein Mädchen hätte ich nicht gerne als beste Freundin oder (wäre ich ein Mann) als Geliebte.

Colin war für mich sozusagen auch ein kleiner Lichtblick. Auch wenn Ellie sich wirklich zu 99% unmöglich ihm gegenüber verhalten hat, hat er nie an seiner Liebe zu ihr gezweifelt und behandelte sie immer in alter Colinmanier. Ich hatte stellenweise sogar das Gefühl, dass er sich über sie lustig machen wollte? Ellie kann sich ja nicht so recht entscheiden ob die beiden Freunde oder zusammen sein sollen; Colin schreibt darauf einen Brief mit den letzten Worten "in Freundschaft, Colin" (sowas in der Art), aber naja, ich kann mich natürlich auch täuschen.
Wie oben schon erwähnt sind mir Tillmann, Paul und Gianna im Laufe des Buches auch sehr ans Herz gewachsen. Besonders Tillmann, der mir viel besser als im ersten Buch gefallen hat - Er sah besser aus und (soweit ich mich erinnern kann) ist er auch im ganzen anders geworden. Ich fand bei Gianna nur die schnelle Wandlung von toughe-Reporterin zu aufgewühlte-italiensche-hysterische Frau ein wenig ungläubig, aber naja, was soll's.

Mein Fazit:
Leider hat mir Scherbenmond nicht so sehr gefallen wie Splitterherz. Besonders die nicht vorhandene Spannung und der schwierige Charakter von Ellie haben mir das Buch gründlichst versaut und deswegen kann ich dem Buch (auch nur mit zwei zugedrückten Augen) zwei von fünf Punkten geben. Es tut mir wirklich leid, da Bettina Belitz eigentlich bewiesen hat, dass sie es anders kann. Ich werde die Reihe wahrscheinlich beenden, da ich immer noch ein klitzekleines Quentchen Hoffnung habe, dass der dritte Band wieder in die Richtung von Splitterherz schlägt.




Informationen zur Reihe:
1. Band: Splitterherz
2. Band: Scherbenmond
3. Band: Titel unbekannt

Das Cover:
Ich liebe dieses Cover. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als das von Splitterherz. Der Spotlack, die Farbe, das Motiv, der Titel - Was will man noch mehr? Ein großes Lob an die Illustratorin. Ich hoffe, dass der dritte Band genau so ein tolles Cover haben wird wie seine Vorgänger ;)








Die Autorin:
Bettina Belitz wurde 1973 in Heidelberg geboren und ist eine deutsche Jugendbuchautorin und Journalistin. Heute hat sie einen Sohn und wohnt mit ihm in einem Dorf im Westerwald. Nachdem sie ihr Studium in Geschicht beendet hatte, arbeitete sie als freie Journalistin und Redakteurin (unteranderem auch für die Rheinpfalz). Sie hat schon seit ihrer Jugend Bücher geschrieben, machte es jedoch erst 2008 zu ihrem Beruf - Sie wurde von ihrer Agentin über ihren Blog, auf dem sie Ausschnitte aus ihren Büchern veröffentliche, entdeckt.

[Rezension] Flinn, Alex - Beastly

| 6 Kommentare
Autor: Alex Flinn
Orginaltitel: Beastly
Reihe: -
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 12,99€ (Hardcover)
Seiten: 329
Verlag: Baumhaus
ISBN: 978-3-8339-3844-3

Vielen Dank an Bastei Lübbe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Beschreibung:
Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift - ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein – jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen.

Rezension:
In Alex Flinns Buch Beastly wird das berühmte Märchen Die Schöne und das Biest aufgegriffen. Kyle Kingsbury hat alles - Geld, Mädchen, eine rosige Zukunft vor sich und außerdem ist er auf seiner Schule unglaublich beliebt. Ihm fehlt es eigentlich an nichts.

Doch gemein wie er ist, legt er sich eines Tages mit der falschen an - Einem dicken Gothicmädchen, das sich als Hexe herausstellte und ihn verflucht. Sie wollte ihn für seine Arroganz und Gemeinheit bestrafen und verwandelt ihn dafür in eine schreckliche Bestie, machte ihn somit unzumutbar für die Öffentlichkeit. Jedenfalls in den Augen seines Vaters, der ihn sofort nach der Verwandlung zu tausenden Ärzten schafft um ihn wieder in den gutaussehenden Kyle zu verwandeln. Doch vergeblich. Niemand, kein Arzt auf der ganzen Welt, würde ihm helfen können. Er allein muss ich von dem Fluch befreien.
Doch so einfach ist das nicht. Er muss wahre Liebe empfinden und das Mädchen, dass er liebt, muss diese auch erwiedern. Und das auch noch einem bestimmten Zeitpunkt. Wie schwer ist es für jemanden der noch nie geliebt hat, zu lieben? Oder überhaupt: Geliebt zu werden?

Nachdem Kyles Vater ihn in ein Haus unterbringt, ist er ganz auf sich alleine gestellt. Nur eine Haushaltshilfe und ein blinder Lehrer (da sein Vater keine Schlagzeilen über ihn dulden würde), der ihn unterrichtet und stellenweise in seinem Unterfangen, die wahre Liebe zu finden, beisteht. Doch es ist schwieriger als gedacht. Als die Hexe merkt, dass Kyle sich geändert hat und es nicht zu schaffen scheint, greift sie ihm ein bisschen unter die Arme...


Beastly ist in der Sicht von Kyle verfasst. Der Schreibstil ist nicht wirklich etwas besonderes aber er ist ganz okay, man kann ihn jedenfalls schnell weglesen und wird nicht von irgendwelchen unnötigen Umschreibungen gestört. Das war für mich zum Beispiel ein großer Pluspunkt und da ich sowieso finde, dass Beastly eher ein Buch für zwischendurch ist (mehr gleich), ärgert mich das nächste auch nicht so sehr - Aber leider haben mir stellenweise die Beschreibungen gefehlt, denn auch wenn ich mich gut in die Figuren einsetzen konnte, selbst die traurigste stelle hat mich nicht ansatzweise gerührt.
Es gab auch tolle Situationen zwischen Adrian/Kyle und Lindy von dennen ich mir mehr gewünscht hätte. Zum Beispiel als sie das alte Kleid vom Dachboden anprobiert und Kyle sie darin so umwerfend findet, die Situation ist wirklich bezaubernd, aber ich hätte mir wirklich mehr... "schöne" Beschreibungen gewünscht. Ihr wisst, was ich meine?
Besonders toll fand ich aber übrigens die Chatgespräche. Da das Buch leider sehr vorhersehbar war (gleich dazu mehr), habe ich mich manchmal gelangweilt und hatte keine Lust weiterzulesen. Aber die Chatgespräche (die für meinen Geschmack übrigens etwas öfters hätten vorkommen können) waren immer lustig zu lesen und haben mir das Buch stellenweise sehr angenehmer gemacht. Hier mal ein Beispielgespräch:

S. 7
[...]
Mr. Anderson: Möchte vielleicht jemand BeastNYC begrüßen?
SilentMaid: Hi, BeastNYC. Sollen wir dich Beast nennen?
BeastNYC: Mir egal, mach was du willst.
Mr.Anderson: [....] Was für ein Wesen bist du?
SilentMaid: Eine Meerjungfrau, eine kleine.
Mr. Anderson: Wurdest du in eine Meerjungfrau verwandelt?
SilentMaid: Ja, momentan bin ich eine Meerjungfrau, aber ich *überlege* mir, mich transformieren zu lassen. Vielleicht kann mir diese Gruppe bei der Entscheidung helfen.
[...]
Froggie: wrdst du auch vrwandelt, Andy?
Mr.Anderson: Ähm, nein. Aber ich hab den Chat gegründet, um euch allen zu helfen.
[...]
Froggie: Etschldge mne Frge, abr es ist schwirg mt Schwimmhäutn an dn Füsn z tippn.
Froggie: Ich meine FÜSSEN.
In den Gesprächen lassen sich verschiedene Märchenfiguren (inklusive Kyle) über ihre Situationen aus und diskutieren, wie sie es ändern wollen bzw. was sie als nächstes tun werden. Eigentlich bringt das nicht viel zum Verlauf von Kyles und Lindys Geschichte zu und ja, sonst hatte es keinen näheren Sinn, aber trotzdem bin ich froh, dass Alex Flinn diese Gespräche eingebaut hat. Die haben das Buch für mich irgendwie aufgelockert und spannender gemacht, aber ich stehe ja sowieso aufso welche Sachen ;)

Wer das Märchen zu dem Buch kennt und nicht weiß, ob das Buch etwas für ihn ist, sollte vielleicht nochmal eine andere Rezension dazu lesen (Hier ist Missbookiverses). Aber auch für mich war das Ende von anfangan irgendwie klar (auch wenn ich den genauen Verlauf von die Schöne und das Biest nicht kenne). Wer sowas nicht mag, der sollte die Finger von Beastly lassen. Zwar habe ich mich nicht durch das Buch gequält, aber das Wissen (bzw. die Vorahnung) wie es ausgeht haben mir das Buch schon einigermaßen vermiest.

Die Handlung strotzt nur so vor Klischees. Der Vater von Lindy behandelt sie natürlich schlecht, nimmt Drogen und schlägt sie. Mir hätte es nur noch gefehlt, dass ihr Vater sie irgendwie anfassen würde oder das er sie anschaffen lassen würde für seine Sucht. Und er überlässt Kyle seine Tochter natürlich auch ohne einmal mit den Wimpern zu zucken.
Lindy ist auch die typische Außenseiterin. Sie liest gerne, arbeitet hart und ist nicht gerade hübsch. Außerdem war sie natürlich auch noch in den "alten", beliebten Kyle Kingsbury verknallt und hat eine Rose aufbewahrt, die Kyle ihr mal (ohne wirklich darüber nachzudenken) geschenkt hat. Kyle aka Adrian ist natürlich auch nicht anders, jedenfalls anfangs, als er noch oberflächlich und arrogant war.
Auch wenn ich die Veränderungen im Laufe des Buches bei ihm glaubwürdig finde, passieren sie mir einfach zu schnell. Mal realistisch gesehen - Als Will mit ihm den Garten baut und Kyle an seiner ersten Rose riecht, ist er sofort Feuer und Flamme, während er davor nie wirklich auf sowas geachtet hat. Ich kann mir denken, dass er verzweifelt ist und sich nun nicht mehr auf sein Aussehen verlassen kann (und sich natürlich auch ändern mus), aber trotzdem finde ich es komisch, dass er sich so schnell und schlagartig verändert.

An Kitsch fehlt es dem Buch (natürlich) auch nicht. Was ich nicht unbedingt schlecht fand, man muss für sich selber herausfinden, ob man sowas ertragen kann. Kyle such zum Beispiel eine bestimmte Rose für Lindy aus, die "Little Linda" (oder sowas in der Art) aus und stellt sie ihr in ihr Zimmer.
Ich fand es unglaublich süß, dass er ihr Zimmer so bedächtig und so... toll eingerichtet hat :) Er hat jeden Tag in seinen Spiegel geguckt und sich Sachen gemerkt, die sie gerne tut, wie zum Beispiel lesen. Er besorgt ihr unglaubliche Mengen an Büchern und - natürlich - viele Mädchensachen, wie zum Beispiel Klamotten und Make-Up.
Die ersten Annährungen zwischen den Beiden waren auch ziemlich kitschig, aber trotzdem fand ich sie einigermaßen süß. Hier kommt nur leider wieder mein Kritikpunkt mit den Beschreibungen ins Spiel - Diese Situationen wären mit ein paar "besseren" Beschreibungen bestimmt noch toller gewesen. Es war alles einfach zu kurzlebig.

Auch die Charaktere fand ich leider nicht unbedingt facettenreich. Lindy und Kyle haben zwar ein tolles Paar abgegeben und ich habe sie auch gerne gehabt, aber ich habe das Gefühl, dass man mehr aus ihnen gemacht hätte können. Ich fand zum Beispiel die Änderung von Kyles namen in Adrian toll, aber leider hat das nicht viel an meinem Gefühl geändert. Hätten die Charaktere noch mehr Facetten bekommen, wäre die Geschichte im Ganzen bestimmt für die Leser interessanter gesen.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir Adrians Privatlehrer Will. Er ist blind und nach einer Zeit merkt man richtig, wie er Adrian ans Herz wächst. Auch seine Haushilfe hatte ich nach einer Weile wirklich gerne, vorallem weil Kyle sie 99% einfach nicht zu schätzen weiß (nur gegen Ende).

Mein Fazit:


Auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob Beastly sich (zu) sehr an die Schöne und das Biest bedient, da ich den Verlauf dieses Märchchens nicht kenne, fand ich Beastly im großen Ganzen relativ spannend. Für mich ist das Buch kein Must-read, wer sich aber mal was für Zwischendurch kaufen will um eine etwas "leichtere" Lektüre zu haben, der möge beherzt zu Alex Flinns Neuerzähnlung greifen.

Zusatzinformationen:
Ab dem 7.04 kommt in Deutschland ein Film zu Beastly raus. Kyle Kingsbury wird von Alex Prettyfer und Lindy von Vanessa Hudgens gespielt (Kyle finde ich getroffen, aber Vanessa Hudgens als LINDY? Die rothaarige-schiefzähnige-mit-Sommersprossenübersähte Lindy?). Ich bin besonders skeptisch, weil sie ja Neil Patrick Harris als Will, den blinden Privatlehrer, genommen haben, ich kann ihn jedenfalls nur mit How I met your Mother verbinden. Wer das Buch gelesen und den Trailer gesehen hat, wird aber auch merken, dass die Handlung mal wieder kräftig geändert wurde.



Das Cover:

Das deutsche Bastei Lübbe-Cover unterscheidet sich nicht sehr von dem englischen Cover (auf dem sind nur die Ranken hinter der Rose nicht vorhanden). Dann gibt es auch noch die Ausgabe zum Film mit Alex Prettyfer und Vanessa Hudgens drauf, die mir aber nicht so gut wie die englische und deutsche Rosenversion gefällt. Auf dem Cover sieht man Kyles/Adrians Verunstaltungen und da die mir zu sehr vom Buch abweichen, kann ich mich einfach nicht so mit der Ausgabe anfreunden. Ich kann wiederrum natürlich auch verstehen, dass sie Kyle im Buch schlecht zu dem "wolfartigen" Tier wie im Film machen können, ich kann mir schlecht vorstellen wie man sowas glaubhaft umsetzen möchte. Außerdem passen die Rosen noch viel besser zum Inhalt des Buches :)

Die Autorin:
Alex Flinn, 1966 in New York geboren, ist eine amerikanische YA-Autorin. Viele ihrer Bücher wurden schon auf berühmten Listen "verewigt" - Einmal der ALA Best Books for Young Adult-Liste und der  International Association-Liste.

[Wiederverwendelt] No Humans Involved und The Dark Divine

| 3 Kommentare

Diesen Wiederverwendet-Post habe ich Shiku zu verdanken - die mir diesen Coverklon gütig überlies :D Bei No Humans Involved von Kelley Armstrong sind die Beine schwarz-weiß und haben rote Fußnägel, anders als bei The Dark Divine. Dieser Wiederverwendet-Post gilt übrigens auch für die deutsche Ausgabe von The Dark Divine, Urbat - Die dunke Gabe, da das Cover ja übernommen wurde.

[SuB-Aufbau] KW10

| 8 Kommentare
Wähh. Ich könnte echt mit der Auswahl bei Blogger mit Schriften kotzen. Nichts gefällt mir, jedenfalls nicht länger als ein paar Tage. Wisst ihr ob man auch Schriften benutzen kann, die nicht im Designer drin sind?
Es wird die Tage übrigens noch eine Rezension zu Beastly folgen, da ich im Moment mal wieder wegen der Schule viel lernen muss kann es leider noch etwas dauern. Ich hasse es.


Scherbenmond ist meine Belohnung für die Nicht weit vom Stamm-Aktion von Script5. Ich habe das Buch schon angefangen und bin mittlerweile auf Seite 250 und ich muss sagen, dass Ellie mir irgendwie ganz anders vorkommt. Irre ich mich, oder war sie auch im ersten Band schon so eine riesen Nörgeltusse? Hoffentlich ändert sich das noch...

ZweiundDieselbe ist ein Rezensionsexemplar vom Fischerverlag, welches ich mir beantragt habe weil ich schon so viel gutes über Mary E. Pearson gehört habe und endlich mal selbst etwas von ihr lesen wollte. Der Inhalt hört sich auch sehr gut an, ich bin jedenfalls sehr gespannt.
Auch wenn ich die beiden Bücher vom Rowohlt-Verlag nicht erwartet habe (Ohnmächtig von Nina Malkin und Was ich dir noch sagen will von Sofie Cramer - ich habe nur das beantragt), habe ich mich sehr über sie gefreut. Beide sind offiziell noch nicht erschienen, das Buch von Sofie Cramer wird im April erscheinen und die Erscheinungsdaten von Nina Malkins Buch stehen (laut Amazon) noch nicht fest. :)


NevaBeschreibung:
Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …


Zwei und dieselbeBeschreibung:
Körperlich unversehrt, aber ohne Erinnerung erwacht Jenna aus dem Koma. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, wer sie einmal war. Denn der Mensch, als den ihre Eltern sie beschreiben, bleibt ihr fremd. Die Wahrheit, der sie schließlich Stück für Stück auf die Spur kommt, ist ungeheuerlich: Jenna hatte einen furchtbaren Unfall und ihre Eltern haben alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu erhalten. Doch ist sie wirklich noch dieselbe?




Was ich dir noch sagen will
Beschreibung:
Schenkt uns das Leben eine zweite Chance? Lisa und Erik haben ihre Flitterwochen in Sansibar verbracht. Auf dem Weg zum Flughafen merkt Lisa, dass sie ihren Ehering im Hotel vergessen hat. Eilig fahren sie zurück und verpassen dadurch ihren Flug. Erst zuhause in Hamburg erfahren sie: Das erste Flugzeug ist abgestürzt. Fast alle Passagiere kamen ums Leben. Danach ist für Lisa und Erik nichts mehr, wie es war. Sie beschließen, gemeinsam eine Liste mit Lebenszielen aufzustellen. Aber fast unmerklich entfernen sie sich immer mehr voneinander. Während Erik in die Arbeit flüchtet und ständig unterwegs ist, fühlt Lisa sich allein gelassen. Sie sucht Halt bei ihrer Familie und sehnt sich nach einem eigenen Kind. Ihre Liebe droht zu zerbrechen. Doch dann schlägt das Schicksal ein zweites Mal zu …


Ohnmächtig
Beschreibung:
Für die 17-jährige Dice ist das Leben im piekfeinen und langweiligen Swoon ein wahrer Albtraum. Doch die Beschaulichkeit gerät aus den Fugen, als ihre Cousine Penelope von einem Baum fällt, dabei fast ums Leben kommt und die Seele eines Geistes in ihren Körper fährt. Sein Name? Sinclair. Seine Mission? Rache für die Ermordung seiner Geliebten vor 300 Jahren. Dice fühlt sich intensiv zu Sin hingezogen – und ist gleichzeitig entsetzt über die Verwüstungen, die er Swoon anrichtet. Entschlossen, den Dämon zu vertreiben, vollzieht sie ein Exorzismus-Ritual, wobei sie Sin versehentlich befreit und ihm seinen – sehr attraktiven – Körper zurückgibt. Nun muss sie einen noch stärkeren Teufel zerstören, der mit seinem unwiderstehlichen Charme die Moral der gesamten Stadt zum Erliegen bringt. Das größte Problem: Dice ist in ihn verliebt.


Scherbenmond (Splitterherz, #2)Beschreibung:
Längst ist der Sommer vergangen, der Elisabeth Sturm die Augen öffnete für die gefährliche Welt der Mahre, der Sommer, in dem sie sich in einen von ihnen verliebte. Seit Monaten ist Colin nun verschwunden und Ellie quält sich durch einen nicht enden wollenden Winter. Die Tage tröpfeln gleichförmig vor sich hin, in den Nächten dagegen wird Ellie von Albträumen heimgesucht, die sie verstört zurücklassen.
Um auf andere Gedanken zu kommen, quartiert Ellie sich bei ihrem Bruder in Hamburg ein. Doch sie erkennt Paul kaum wieder: Er wirkt erschöpft und gehetzt und scheint
etwas vor ihr zu verbergen. Je mehr sie in Pauls Welt eintaucht, desto deutlicher überkommt Ellie ein Gefühl der Bedrohung und plötzlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Sie ahnt nicht, dass ihre Sorge um Paul und ihre Liebe zu Colin sie tiefer verletzen könnten als der abgründigste Traum...

[Rezension] Wasserman, Robin - Skinned (Skinned, #1)

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Autor: Robin Wasserman
Orginaltitel: Skinned
Reihe: Skinned
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy, Science-Fiction, Utopie
Preis: 16,90€ (Hardcover)
Seiten: 376
Verlag: Script5
ISBN: 978-3-8390-010-6

Vielen Dank an Script5 für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Beschreibung:
Lia Kahn ist reich, schön und beliebt – bis ein Unfall sie beinahe tötet. Im Krankenhaus wacht sie in einem perfekten, künstlichen Körper auf. Lia wird nie wieder Schmerz empfinden, sie wird nicht altern und nicht sterben. Doch der Preis dafür ist hoch: Ihre Freunde misstrauen ihr, ihr Freund betrügt sie und alles, was ihr wichtig war, wandelt sich in einen Albtraum.
Hin- und hergerissen zwischen dem Leben, das sie einmal kannte, und einer neuen, aufregenden Existenz, lernt Lia bald die bitterste Lektion: Niemand kann ihr die Entscheidung abnehmen, die sie treffen muss, um ihre Liebsten zu schützen.


Rezension:
In dem ersten Band der Skinned-Reihe von Robin Wasserman geht es um die junge und beliebte Julia Kahn, die bei einem Autounfall umkommt. Doch in der Zeit in der sie lebt ist es möglich, einen Menschen sozusagen wieder zum Leben kommen zu lassen - Sie benutzen analysieren dein Gehirn und stellen einen MechHead (auch Skinner genannt) her, in den sie dich - so wie sie es sagen - downloaden. Hört sich eigentlich garnicht schlecht an, oder?
Aber leider hat das Dasein eines Skinners auch so seine Nachteile, weswegen Lia auch schnell herausfindet wieso sie nie freiwillig einer von ihnen sein wollte. Als MechHead hat man nicht die gleichen Empfindungen wie ein Mensch, besteht nicht mehr aus Knochen und Blut... und das Schlimmste für sie ist: Sie kann nicht mehr laufen wie früher. Als Lia noch ein Mensch war hat sie das Laufen zum Beispiel geliebt, als Skinner macht es ihr keinen Spaß mehr. Ein Mensch kriegt schnell Krämpfe und auch wenn der Körper eines MechHead nach Überanstrengung Erschöpfung simulisiert, ist das Laufen lange nicht mehr wie früher für sie...

Dann wären da auch noch die Erleuchteten. Gläubige die gegen die Skinner protestieren, weil sie glauben, dass Gott dagegen gewesen wäre. Sie sind auch zu Gewalt gewilligt, was Lia eines Nachts spürt...
Nachdem sie zu einer Maschine wurde, dreht ihre Schwester ihr entgültig den Rücken zu. Ihre Eltern scheinen mit ihrer Entscheidung, sie nicht sterben zu lassen, auch nicht sonderlich angetan zu sein und bereuen diesen Schritt in Lias Sicht vielleicht auch.
Doch das Schlimmste für sie ist, dass auch einige ihrer Freundinnen ihr in den Rücken fallen zu scheinen... Dann wären da auch noch die anderen Skinner. MechHeads, die sich die Haut von den Armen ziehen, nur um etwas zu fühlen. Ihren Schaltkreis kurzzuschließen gehört für sie auch dazu, um mehr zu fühlen.
Will sie wie diese ganzen Freaks werden? Nein. Aber was ist wenn sich deine ganze Familie und deine Freunde gegen dich stellen, wenn du nicht weißt, wo du hin sollst?


Skinned ist in der Ich-Perspektive von Lia Kahn verfasst und spielt in der Vergangenheit. Frau Wassermans Schreibstil ist zwar nicht wirklich etwas besonders, war aber dennoch angenehm zu lesen. Man merkt als Leser aber definitiv, dass da eine eher verzickte - ändert sich im Laufe des Buches aber leicht - Teenagerdame am erzählen ist, was ich nicht unbedingt schlimm finde. Ganz abgesehen von den eher tiefgründigeren Stellen bzw. Situationen hat mir deshalb der Sarkasmus von Lia mal öfters ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert (ihr wisst ja, wie sehr ich Ironie und Sarkasmus liebe).

Robin Wasserman hat mit Skinned, das ja in einer futuristischen Utopie spielt, einige neue Dinge für das Menschenleben erschaffen. Es gibt zum Beispiel kleinere Spielereien, zum Beispiel, dass man nicht mehr selber Autofahren muss, verschiedene (legale) Stimmungsdrogen, eine Art Chatroom, in den man sich sozusagen nur mit den Augen einloggen kann und, und, und.
Eltern müssen sich sogar keine Sorgen mehr machen ob ihr Kind hässlich oder dumm wird, sie müssen sogar nicht mehr rätseln ob sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen. Bevor die Frau schwanger wird, kann man das alles durch die Gentechnik festlegen. Richtiges Geld gibt es nicht mehr, jeder Mensch hat eine Art Bonus mit dem er alles bezahlen kann.
Auch wenn ich mich in Wassermans neue Welt eigentlich gut einfinden konnte, haben mich die ganzen Begriffe total verwirrt... EgoZone, Vidmi (oder so), PrivateZone...? Zwar werden so welche Dinge manchmal erklärt (aber nicht immer, was ich zum Beispiel am unglücklichsten finde), aber leider fand ich die Erklärungen meistens nicht ausreichend. Zum Beispiel hat Lia einmal im Buch jemanden (ich nenne jetzt mal besser keine Namen, sonst spoiler ich) eine neue Tasche geschenkt, die irgendwelche besonderen Fähigkeiten hat. Die Person, die die Tasche bekommt, hat eine ganz "normale" - also so eine, wie wir sie benutzen - und leider bekommt man als Leser, finde ich, nicht genügend erklärt, wieso Lia zum Beispiel so "normale" Taschen primitiv findet. Ich bin einfach nicht ganz dahinter gestiegen, was jetzt so besonders an der anderen Tasche war, vorallem: Ich habe irgendwas mit elektronisch verstanden, aber was bringt einem eine elektronische Tasche, wenn man Sachen da rein tun will?

Auch wenn die Handlung nicht immer vor Action trotzt, hat mich das Buch dennoch gefesselt und nicht mehr losgelassen. Lia ist es gewöhnt, immer die schönste und vorallem die beliebteste zu sein und seitdem sie ein MechHead (Skinner) ist, wird sie von den meisten gemieden und auch, wenn sie es gewohnt war, angestarrt zu werden, ist das für sie zu dem Zeitpunkt etwas ganz anderes. Der Leser kann sich wunderbar in Lia hineinversetzen, sie muss lernen, wer ihre echten Freunde sind und findet dabei heraus, dass die Dinge, die sie nun in der Zukunft haben, auch nicht unbedingt besser als die aus der Vergangenheit sein müssen.
Auch der Konflikt mit ihrer Familie hat Wasserman wirklich toll dargestellt.
Die Auseinandersetzung, ob ein Skinner es verdient zu leben oder eine gottlose Maschiene ist, war auch sehr überzeugend und hat zum Nachdenken angeregt. Als Skinner kann man nicht mehr so fühlen wie ein Mensch, außerdem fühlt man Dinge wie Erschöpfung und so weiter nicht mehr (was für Lia besonders schlimm war). Das einzige gute an dem Dasein als Skinner ist, dass man unsterblich ist. Der Körper kann nämlich nach vierzig Jahren (bzw. wenn der Körper kaputt ist) ausgetauscht werden. Auch wenn man immer mit Lia leidet, kann man sich auch in die Erleuchteten und ihre Freunde und Familie hineinversetzen, die finden, dass sie nicht mehr die alte Lia ist.
Deswegen versteht man auch, dass andere MechHeads sich extra Schmerzen zufügen. Auch wenn es sich krank anhört, aber ich glaube, sowas würde ich auch machen. :/ Ich meine, auch, wenn ich nicht gerne Schmerzen habe, wäre es nicht komisch überhaupt nichts zu fühlen? Nicht einmal, wenn man zum Beispiel seinen Freund küsst oder sich mit dem Messer schneidet?... In dem Buch heißt es, dass Skinner zwar kaum Schmerzen empfangen, aber bei besonders heftigen Situationen schon. Ein paar MechHeads in dem Buch ziehen sich sogar die falsche Haut ab...

Ich will jetzt nicht mehr viel über die Handlung reden, weil ich nicht sonderlich viel über sie erzählen bzw. verraten möchte. Wer in Skinned ein actiongeladenes Buch sucht, ist definitiv fehlt am Platz (das Buch hat nur einige wenige Szenen, in dennen es actionreich vorgeht), aber ich finde es besonders gut, dass Frau Wasserman es trotzdem geschafft hat mich zu fesseln. Ich bin einfach begeistert von dem Buch und ihren Charakteren :) Das muss man ja erstmal schaffen. ;)

Die Charaktere waren allesamt sehr facettenreich und besonders Lia und Auden habe ich in mein Herz geschlossen. Auden ist einer der wenigen Menschen, die noch auf Dinge aus der Vergangenheit zurückgreifen: Eine Brille, eine ganz normale Tasche und zu allem Übel wurde er auch ohne jegliche Gentechnik geboren. Und es stört ihn nicht. Irgendwie hat genau das ihn zu etwas Besonderem für mich gemacht, auch wenn die meisten sagen, dass er irgendwie primitiv wäre und so weiter - ich fand es zum Beispiel immer sooo süß, wenn er Lia in Schutz nimmt (scheinbar ohne Grund) ;)
Lia ist auch ein tolles Mädchen, naja, jedenfalls wird sie das im Laufe des Buches. Man merkt als Leser zwar über das ganze Buch, dass sie ein bisschen verzickt ist, aber genau die Verwandlung in ihr hat mich fasziniert. Sie merkt, dass sie sich nicht mehr so einfach auf ihr Aussehen verlassen kann und ändert so auch ihr Inneres. Von Zoie fange ich am besten garnicht an, die mochte ich zum Beispiel garnicht.

Mein Fazit:
Skinned von Robin Wasserman ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an unglaublich gefesselt hat, weswegen ich das Buch schon in mindetens drei Tagen durchhatte. Zwar überzeugt das Buch nicht unbedingt wegen einem actionreichen Spannungsbogen, schafft es aber dennoch, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Deswegen vergebe ich natürlich die volle Punktzahl, für mich ein Buch, dass jeder mal gelesen haben muss :)
Den zweiten Teil werde ich aufjedenfall lesern, hoffentlich so schnell wie es geht :)

Informationen zur Reihe:
1. Band: Skinned (OT: Skinned)
2. Band: Crashed (OT: Crashed)
3. Band: Titel unbekannt (OT: Wired)

Was mir bei der Skinned-Reihe positiv aufgefallen ist, ist übrigens, dass Script5 die englischen Titel beibehalten hat. Sieht man ja mittlerweile (leider) nicht sooft, jedenfalls finde ich sowas besser als peinliche Eindeutschungen (jetzt nicht gerade bei diesem Verlag).
Deswegen denke ich auch, dass der dritte Band auch auf Deutsch Wired heißen wird. Ich will mich aber auf noch nichts festlegen, deswegen lasse ich das Feld einfach mal "frei".

Das Cover:
Dieses Mal gefällt mir das deutsche Cover noch besser als das englische. Zwar passt das Englische eigentlich besser (man sieht die.. wie soll ich sagen.. Metallsachen unter Lias Haut), aber die Muster auf dem Cover finde ich am deutschen einfach viel besser. Ich bin diese Mädchengesichter-Cover einfach leid. Außerdem fühlt sich das deutsche Buch auch noch "toll" an, keine Ahnung wieso :D

Die Autorin:
Robin Wasserman wurde 1978 geboren und ist eine amerikanische YA-Autorin. Sie wurde in Philadelphia groß, lebt aber im Moment in Brooklyn (New York). Sie hat einen Abschluss an der Havard Universiät und UCLA gemacht und bevor sie Autorin wurde, war sie Mitherausgeberin bei einem Kinderbücherverlag.