Autor? Ilsa J. Bick
Wann erschienen? 2011
Das Original? Ashes
Reihe? Ashes (#1)
Preis? 19,99€ (Paperback)
Seitenanzahl? 502ISBN? 978-3-86396-005-6Verlag? Egmont INK
Mit meinen eigenen Worten
Alex reist trotz ihrem Gehirntumor zu einer Wanderung in die Berge. Sie möchte dort die Asche ihrer Eltern verstreuen, doch als sie ankommt, verändert sich aufeinmal alles: Eine riesige Druckwelle schmeißt sie und die junge Ellie auf den Boden. Was das war? Keine Ahnung. Sie stellt aber schnell fest, dass es die Welt, die sie kannte, nicht mehr gibt... Und die anderen Überlebenden - die Veränderten, so wie sie nannten - ihr auch noch gefährlich werden könnten...
Das Urteil
Dass Ilsa J. Bick kein Blatt vor den Mund nimmt, dürfte für keinen von euch neu sein. Sie beschreibt brutale Szenen in ihrem Buch ohne ein Detail auszulassen und versteht es auch, einem damit gut nahe zu kommen. Jetzt ist nur noch die Frage - finde ich das gut? Auf der einen Seite ist es natürlich schön, dass sie nicht zimperlich ist und dem Leser etwas vorenthällt. Selten fand ich es aber auch unangebracht, weil sie stellenweise auch übertrieben hat. Das muss man für sich selbst entscheiden - aber auch die wenigen "unangebrachten" Beschreibungen haben mir die Suppe nicht versalzen. Für schwache Nerven ist das Buch aber aufjedenfall nichts!
Im Grunde genommen hat mir ihr Schreibstil so auch gut gefallen. Doch als Alex, Tom und Ellie noch im Wald sind, ufern ihre Beschreibungen zeitweise sehr aus. Der Leser wird meistens durch seitenweise Beschreibungen von der Umgebung genervt (so war es bei mir) und dann ab und zu mal mit einem Dialog belohnt. Das hat sich allerdings gegen Ende (in Rule) wieder ein bisschen verflüchtigt, denn da gibt es viel mehr Gespräche und die haben die Atmosphäre und den Lesefluss deutlich aufgelockert.
Bisher kennen die meisten von uns ja nur die Dystopien, die nach der Apocalypse/dem Weltuntergang - was auch immer - handeln. Ich fand Ilsas Idee vom Untergang anfangs sehr rational und auch wirklich gut erklärt, ganz zuschweigen davon, dass sich das ganze auch noch gut angehört hat ;)
Sie erzählt von elektrischen Bomben, die die Umwelt lahm gelegt haben (Tom). Bis dahin habe ich auch noch alles verstanden. Als dann aber etwas mit "Weltbrand" kam, habe ich ganz ausgesetzt - Hat die Welt gebrannt? Vorallem, wieso? Ich meine, die Welt fängt ja nicht einfach "so" Feuer. Dann auch noch die ganzen Theorien wieso Alex verschont wurde.. Puh, das wird ganz schön verwirrend...
Sie erzählt von elektrischen Bomben, die die Umwelt lahm gelegt haben (Tom). Bis dahin habe ich auch noch alles verstanden. Als dann aber etwas mit "Weltbrand" kam, habe ich ganz ausgesetzt - Hat die Welt gebrannt? Vorallem, wieso? Ich meine, die Welt fängt ja nicht einfach "so" Feuer. Dann auch noch die ganzen Theorien wieso Alex verschont wurde.. Puh, das wird ganz schön verwirrend...
Ein Plus für mich waren auch noch die Fähigkeiten, die einige der Überlebenden entwickelt haben :) Ich will nicht sagen wer, aber neben Alex gibt es noch einige, die wie sie besondere Fähigkeiten entwickelt haben.
Apropos Alex: Was mich an ihr wahrscheinlich am einzigen gestört hat, dass sie ziemlich merkwürdige Gedankengänge hat. Meistens kommen diese aus dem Nichts, werden (meines Wissens nach) noch nicht mal durch irgendeine Handlung ausgelöst. Wie ich das meine? Wenn jemand zum Beispiel ohne irgendwas über den Mord zu wissen, auf den Täter kommt, kommt man doch ins Schmunzeln, oder?
Lena stammte aus Oren. Und sie hatte Brüder, oder? Weshalb also war sie wütend? Was sollte Chris für sie tun?Alex schnappte nach Luft. Nein, es ging nicht darum, etwas für sie zu tun. Er sollte jemanden für sie finden. Und herbringen.So passte es zusammen, überlegte Alex.
Komisch ist auch, dass ihre Überlegungen meistens nicht belegt werden. Hier, zum Beispiel, hat Alex die Vermutung, dass Chris jemanden für Lena beschafft hat (zwei Charaktere, die in Rule auftreten). Was das aber bringen soll habe ich nie erfahren und konnte mir das auch nicht wirklich erschließen.
Insgesamt kann ich aber sagen, dass mir das letzte Viertel des Buches mehr als der erste Teil gefallen hat. Bick beschreibt die religiöse Stadt Rule sehr schön und macht den Leser durch den Rat der Fünf, den Verbindungen zwischen den ganzen Charakteren und so weiter neugierig. Und ein fieses, fieses Ende. Wirklich fies. Das hat alle meine Zweifel, den zweiten Band zu lesen, weggefegt...
Mein Fazit
Insgesamt hat mir Ashes nicht so sehr gefallen. Es gibt einige Pluspunkte, die ich aber immer mit einem "aber" aufzählen muss. Ich fand gerade das Ende so gut, dass ich aber aufjedenfall zu dem zweiten Band, sobald er draußen ist, greifen werde. Ich werde aber aufjedenfall mit tieferen Erwartungen rangehen ;)
Die Reihe
Ashes - Brennendes Herz (OT: Ashes)
- (OT: Shadows)
- (OT: - )
Oh Mann, Leidensgenossin ;-) Schade, dass dir das Buch auch nicht so zusagen konnte wie mir. Aber immerhin gibt es ein paar gute Punkte... und das Ende macht wirklich sehr, sehr neugierig auf mehr.
AntwortenLöschenRecht haste!
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