[Rezension] Elkeles, Simone - Return to paradise (Leaving paradise, #2)

| 2 Kommentare
Autor: Simone Elkeles
Reihe: Leaving paradise
Genre: Liebe/Romantik, Drama
Preis: 7€ (Taschenbuch)
Seiten: 291
Verlag: Flux
ISBN: 978-0-73787-1868-2



Caleb Becker left Paradise eight months ago, taking with him the secret he promised to take to his grave. If the truth got out, it would ruin everything.
Maggie Armstrong tried to be strong after Caleb broke her heart and disappeared. Somehow, she managed to move on. She's dermined to make a new life for herself.
But then Caleb and Maggie are forced together on a summer trip. They try ignoring their passion for each other, but buried feelings resurface. Caleb must face the truth about the night of Maggie's accident, or the secret that destroyed their relationship will forever stand between them.

Rezension:
Caleb verlies Paradise vor einigen Monaten und nahm dabei auch Maggies Herz mit. Sie vermisste ihn, wollte ihn wiedersehen und verstand nicht, wieso er einfach so gegangen war. Nachdem er aus dem Jugendgefängnis herausgekommen war, hatte er festgestellt, dass sich alle in Paradise stark verändert hatten und kam damit nicht klar. Vorallem mit seiner Familie, Leah insbesonderem. Während sein Vater überhaupt keinen Mut hatte den Tatendrang ihrer Mutter irgendwie zu stoppen, wurde Leah zu einem Grufti. Und das nur, weil sie mit dem Geheimnis - das sie und nicht Caleb Maggie angefahren hatte - nicht klarkam.

Caleb kommt natürlich wieder in Schwierigkeiten, was ihn dazu brachte, eine Art Aufklärungstrip mit Maggie und anderen Leuten, die mit unverantwortlichen Trinken und Autofahren zutun hatten, zu besuchen. Sie fahren eine Zeit lang von Campus zu Campus und erzählen Jugendlichen, wie diese Dinge ihr Leben zerstört hatten.
Erst sind sich Maggie und Caleb sicher, dass sie über einander hinweg sind und glauben auch, dass sie es auf dem Trip zusammen sicherlich aushalten würden. Doch falsch gedacht. Caleb und sie kommen sich oft in die Haare und oft genug kommen sie sich auch wieder körperlich näher. Sollen sie wieder von vorne anfangen, wieder zusammenkommen? Oder sollten sie es einfach vergessen und beide ihr Leben weiterleben?

In Return to paradise hat sich im Vergleich zu dem Schreibstil in Leaving Paradise nicht viel geändert. Beide Sichten unterscheiden sich zwar sehr, aber trotzdem sind beide nicht sehr auffällig oder in irgendeiner Art besonders. Caleb ist in diesem Buch nur noch arroganter und aggressiver, weswegen ich mich nur schwer in ihn hineinversetzen konnte - In dem ersten Buch merkt man zwar, dass er ziemlich aggressiv und einen auf den "Harten" macht, aber trotzdem. In der Fortsetzung konnte ich mich daran nur leider schwer gewöhnen.
Maggie ist noch wie immer - außer dem, dass sie sich charakteristisch um einiges verändert hat.

Die Handlung hat mich nicht so sehr wie die in dem Vorgänger fasziniert, aber trotzdem war es relativ spannend. Caleb und Maggie streiten sich auf der Reise viel und meistens auch mit fadenscheinigen Gründen, was es für mich oft schwer gemacht hat, die beiden zu verstehen. Ich hatte im Allgemeinen das Gefühl, dass die beiden sich bewusst von einander wegstoßen, obwohl sie eigentlich wussten, dass sie BEIDE noch eine Beziehung wollen. Leider, leider ging mir das stellenweise sehr auf den Keks. Was für mich ein riesiger Minuspunkt war. Insgesamt finde ich auch, dass nicht unbedingt eine Fortsetzung nötig gewesen wäre - Caleb geht zwar am Ende des ersten Buches weg (Natürlich ein perfektes Timing für einen neuen Band), aber trotzdem - Wenn man hier und da die sinnlosen Stellen weggekürtzt hätte, wäre sicherlich ein toller Einzelband mit ungefähr 400-600 Seiten herausgekommen. Es ist ja nicht so, als wären die beiden Bücher so dick, dass man sie trennen hätte müssen (mit ihren knapp 300 Seiten).
Außerdem - In letzter Zeit habe ich immer mehr beobachtet, dass Bücher in mehrere große Kapitel bzw. Bücher innerlich gefasst wurden.

Ich habe den Trip zwar nicht ganz verstanden, aber trotzdem fand ich die Grundidee - soweit ich es verstanden habe - wirklich gut. Maggie, Caleb und die anderen Jugendlichen können durch ihre Vergangenheit viel Eindruck machen, vorallem bei den Leuten, die zum Beispiel betrunken Auto gefahren sind oder soetwas in der Art. Ein Junge, Matt, fuhr besoffen Auto und verlor dabei einen halben Arm und verunstaltete dabei auch noch einen Arm, der sozusagen noch intakt war.
Auch Menschen, die anderen durch ihr Verhalten Schaden zufügten, würden dadurch bestimmt viel lernen. Interessant fände ich auch, ob es sowas in Wirklichkeit gibt. Weiß vielleicht einer von euch davon? Im Internet konnte ich leider nichts darüber herausfinden, denn eigentlich ist das - wie schon gesagt - eine sehr gute Idee, um junge Straftäter zu beeindrucken und sie davon aufzuhalten, wieder irgendetwas anzustellen.

Die Charaktere haben sich genauso wie der Charaktere nicht viel geändert. Nur einer ist mir ziemlich ins Auge gefallen: Caleb. Im ersten Band fand ich ihn toll, wenn auch ein bisschen edgy. In Return to pardise ist er fast unerträglich, weil er ständig ohne Grund ausrastet und Maggie von sich wegstößt, um danach nur noch eifersüchtig auf einen anderen Jungen zu sein und ihn deswegen dafür fertig zu machen (natürlich nur gedanklich). Zum Ende hin wurde das zwar besser, aber dadurch, dass das eher das ganze Buch anhällt, wurde mir das Buch reichlichst versaut.
Erin, Trish, Lenny und Matt sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Bei manchen sind mir die Gründe, weswegen sie dort waren, war leider nicht im Gedächtnis gewesen - sehr schade eigentlich, ich kann mir aber auch nicht erklären, wieso - aber trotzdem konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Besonders Matt habe ich für sein Selbstbewusstsein bewundert, da ich bestimmt nie mit nur einem intakten Arm klarkommen würde.

Mein Fazit: Leider ist Return to paradise nicht so gut wie sein Vorgänger Leaving paradise, aber trotzdem ist es für mich eine gelungene Fortsetzung. Dadurch das mir Caleb meistens nur auf die Nerven gegangen ist und ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, warum die beiden sich immer und immer wieder stritten, kann ich dem Buch leider nur gut gemeinte 3,5 Punkte geben.





Informationen zur Reihe:
1. Band: Leaving Paradise
2. Band: Return to Paradise

Cover:
Schrecklich. Schrecklich, schrecklich, schrecklich. Für mich hat das Cover etwas von einem billigen Erotikroman, was Return to Paradise auf garkeinen Fall ist. Wenn ich die Reihe nicht kennen und das Buch in einem Buchladen sehen würde, würde ich definitiv nicht weiter hingucken und eher davon abgeneigt sein, das Buch zu kaufen. Wirklich schade. Da das erste Buch eigentlich so schöne Cover hatte.

2 Kommentare:

  1. Och nöööööö. Auf das Buch habe ich mich bisher richtig gefreut und wollte es eigentlich bald lesen. Auch wenn Geschmäcker natürlich verschieden sein können, lese ich sowas nicht gern. ^^ Bin mal gespannt, wie es mir gefallen wird.

    Danke für die Rezi!

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  2. Pia (Herzensbuecher)13. Juli 2011 um 15:16

    @Steffie: Kann ich auch verstehen. Meistens geht es mir auch so, wenn ich eine schlechte Meinung über ein Buch höre, das ich unbedingt lesen will, bringt mich das nie von meinem Vorhaben ab, aber trotzdem.. das hört man nicht so gerne.

    Bitte :) Ich bin mal auf deine Meinung gespannt.

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