[Rezension] Im Reich der Königin von Maxime Chattam (Alterra, #2)

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Grundinformation
Autor? Maxime Chattam
Wann erschienen? 2010
Das Original? Malronce
Reihe? Alterra
Preis? 16,99€ (Hardcover)
Seitenanzahl? 400
ISBN? 9783426283066
Verlag? PAN



Mit meinen eigenen Worten
Nachdem die Gemeinschaft der Drei von der Carmichael Insel aufgebrochen sind, machen sie sich auf den Weg zu Königin Malronce, der Gebieterin der Zyniks und mehr oder weniger die Wurzel ihren Übels, da sie herausfinden wollen, wieso Matt gesucht wird.

Matt, Tobias und Ambre halten tapfer zusammen, dennoch stellen sich immer wieder Schwierigkeiten in ihren Weg. Werden sie es bis zu der Königin schaffen? Schaffen sie es den gefährlichen blinden Wald zu durchqueren? Die größte Frage ist jedoch: Was erwartet sie im Gebiet der Erwachsenen?...

Das Urteil
Im Reich der Königin ist eine der wenigen Fortsetzungen, die ich lange nach dem ersten Band lesen konnte. Lange Einführungen wie in Richelle Meads Reihe "Vampire Academy" gab es Gott sei dank nicht (Zur Info: In ihren Büchern gibt es immer ein erstes Kapitel, das fast das ganze vorherige Buch zusammenfasst), der Autor Maxime Chattam schaft es dezent, die Erinnerungen des Lesers wieder aufzuwecken. Wenn auch einiges bei mir nicht mehr aufgetaucht ist, was aber weniger wichtig ist.

Die Reise der Gemeinschaft der Drei war aufjedenfall mit sehr orginellen Sachen gespickt.
Besonders gefallen hat mir beispielsweise die Karte, die man am Ende des Buches findet, auf der man den Weg sehr gut zurückverfolgen kann. Chattam schafft es aber auch so oder so den Leser mit seinen Ideen zu beeindrucken: Durch die Apokalypse (wenn man sie nennen soll) die in dem ersten Buch haben sich alle Lebewesen verändert. Sie treffen also zum Beispiel auf riesige Ameisen, neuen Kreaturen, Bäume die einen Durchmesser von einem Kleinfamilienhaus haben...
Dennoch muss ich sagen, dass mir auch einige Sachen sehr weit hergeholt vorkamen. Ich kann und konnte mir keine riesen Oktopusse vorstellen die in dem blinden Wald wohnen und sich von Ast zu Ast hangelten. Mutierte im Wasser, ja.

Anfangs war mir die Reise aber sehr spannungslos. Einige stellen hatten Potential, leider kam es mir aber vor, als wollte der Autor eine Stelle verkürzen (?). Außerdem konnten selbst die gefährlichsten Situationen mich nie wirklich überzeugen, da sie größtenteils alle sehr vorhersehbar waren.
Oft kamen mir die Handlungen auch sehr monoton und gefühlslos vor - letzteres zieht sich leider durch das ganze Buch. Die Geschichte ist sicherlich tragisch und an einigen Stellen auch bestimmt traurig, richtig geregt hat sich in mir aber nichts.

S. 70
Trotz der Einwände der Beiden kniete Ambre am schlammigen Ufer nieder, rannte aber sofort in heller Panik zu ihren Freunden zurück: Das Maul eines riesigen Fisches war aus dem Wasser aufgetaucht. Daraufhin beschlossensie, sich im dem Blinden Wald lieber nicht zu waschen, solange man nicht auf den Grund des Gewässers sehen konnte.

Ich kann aber sagen, dass sich das Spannungsproblem ungefähr in der Mitte/3/4 des Buches sich selber löst:

Matt, Tobias und Ambre erreichen schließlich Babylon (Stadt der Zyniker). Dort gehen erst Ambre und Tobias - weil Matt überall gesucht wird - in die Stadt und suchen nach irgendwelchen Informationen, während Matt vor der Stadt wartet.

Eigentlich sollte ers ich ruhig verhalten, was er aber nicht macht: Er sieht die Erwachsenen mit seiner Hündin Plusch(?) und wird bei dem Versuch sie zu retten festgenommen. Besonders die Verfolgungsjagd zwischen dem Schiff, auf dem Matt ist und das zur Königin fährt und dem Unschuldstrinker mit Matt und Ambre fand toll. Auch die Tatsache, dass Ambre und Tobias immer genau wussten was sie mit Matt machen wollten und er da eigentlich permanent im Dunklen tappt.

Komischerweise kamen mir die Charaktere in diesem Buch sehr kindisch und trotzig vor. Ich weiß nicht mehr genau wie das in dem ersten Band war, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, irgendwas in der Richtung empfunden zu haben...
Oft hatte ich das Gefühl, dass sei es Ambre, Matt, Tobias oder die anderen Pans TROTZ IHRES ALTERS sehr kindisch sind. Sie sind eifersüchtig, bekriegen sich hier und da, wobei ich das am meisten unter den Dreien gemerkt habe.

Mein Fazit
Insgesamt war Im Reich der Königin eine nette Fortsetzung, die mir ein nettes Abenteuer beschert hat. Das Buch hat dennoch hier und da einige sehr markante Makel, weswegen es auch nur relativ wenige Punkte abräumen kann.
 


Die Reihe
Die Gemeinschaft der Drei (OT: L'Alliance des Trois)
Im Reich der Königin (OT: Malronce)
Der Krieg der Kinder (OT: Le coeur de la terre)

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