Reihe: -
Genre: Liebe/Romantik, Thriller
Preis: 12,99€
Format: Hardcover
Seiten: 215
ISBN: 978-3-570-16123-4
Verlag: CBT
Vielen Dank an den Verlag CBT für die Bereitstellung dieses Buches!
Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass jemand dich zerstören will? Dass du dein Vertrauen dem falschen Menschen geschenkt hast, jemanden »Freund« genannt hast, der mit Menschen spielt? Dass dieser Jemand seine Mitschüler quält und manipuliert, bis sie einknicken, bis sie nicht mehr sie selbst sind? Ein böses Spiel. Und genau diesem Psychopathen hast du von deiner heimlichen Liebe zu einem wunderbaren Mädchen erzählt. Eines wäre dir sicher sofort klar: Du musst dieses Mädchen retten. Um jeden Preis. Aber wirklich um jeden?
DU bist es, dem dies passiert ist. DU bist Kyle. Und es geht um DEIN Leben!
Mit meinen eigenen Worten:
Du bist ganz unten angekommen. Nachdem du die Midlands High der vornehmen Odyssey Schule vorgezogen hast, geht es immer tiefer: Du begehst Straftaten mit fragwürdigen Freunden, gibst einen Scheiß auf Schule und lümmelst nach der Schule nur noch rum, spielst Videospiele, langweilst dich.
Doch kannst du noch etwas ändern? Du magst dieses Mädchen, Ashley. Wirst du dich trauen, sie anzusprechen? Und was ist mit diesem Zack, der irgendwie anders als alle zu sein scheint? Was meint Nicole damit, dass Zack sich bei jedem den schwachen Punkt sucht und solange zudrückt, bis man einknickt?
Das Urteil:
Der Schreibstil, der in diesem Buch benutzt wird, ist mir noch nie begegnet. Charles Benoit beschreibt das Buch in sozusagen der Sicht des Lesers. Das heißt, es heißt immer, "du hast dich gewaschen" etc.
Es ist ein tolles Erlebnis mal ein Buch in der eigenen Sicht zu lesen, gleichzeitig aber auch ziemlich merkwürdig und gewöhnungsbedürftig. Ich mochte den Schreibstil eigentlich, musste mich aber erst einmal an den neuen Stil gewöhnen.
Wer sich aber gut mit dem Schreibstil anfreunden kann, kann sich sozusagen sehr gut in den Protagonisten Kyle hineinversetzen, da man die Taten ja sozusagen immer "selber" durchführt.
Man merkt, auch wenn Benoit seine Sache eigentlich gut macht, dass diese Form des Schreibens ziemlich schwer ist. Da ich die englische Fassung nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob das an dem Autor oder der Übersetzerin liegt, nur leider kommen in diesem Buch viele Schachtelsätze vor. Mich haben Aufzählungen wie "Deine Mutter und Dein Vater und Deine Schwester und Deine Freunde..." aber wohl am meisten gestört, da dies für mich den Lesefluss leider sehr gestört hat.
Hier ein Satz, der zum Beispiel fast über einen ganzen Absatz geht:
Die Schulbücher sind so simpel geschrieben, dass wahrscheinlich sogar deine kleine Schwester sie lesen könnte, und außerdem kauen die Lehrer sowieso tausendmal denselben Kram durch, hämmern ihn euch ein, um euch danach Hunderte von Multiple-Choice-Fragen zu stellen, bei dennen ihr dann wieder alles ausspucken könnt.Es ist etwas schwierig, die Handlung zusammenfassen zu können. Als Kyle ist man ein durchschnittlicher (bzw. schlechter) Schüler, der sich durch den Schulalltag lümmelt. Er hat einen Schwarm, traut sich nicht, ihn anzusprechen und begeht auch einige Straftaten (die er aber selber nicht als so schlimm betrachtet).
Ich habe mich als Leser ein bisschen wie in einem Vortrag gefühlt. Der Autor zählt dauernd irgendwelche Folgen auf, wie zum Beispiel, als Kyle in die Schule einbricht weil eine Tür offensteht: "Was wäre passiert, wenn du erwischt geworden wärest? Du wärest von der Polizei abgeholt worden, würdest nun auf dem Polizeirevier sitzen..."
Meistens kriegt man auch von der eigenen Mutter vorgehalten, was alles besser sein könnte, wenn man eben nicht so wäre, wie man ist. Das Buch selber hat, meiner Meinung nach, einen nicht wirklich großen Spannungsbogen. Dennoch kann ich sagen, dass ich das Lesen trotzdem genossen habe. Ich hätte mir an einigen Stellen nur weniger Beschreibungen der Konsequenzen gewünscht.
Wenn man den Kurzbeschreibung durchliest, hat man falsche Vorstellung des Romanes. Ich habe bei der Beschreibung - die viel heftiger klingt, als sie ist - einen ganz anderen Roman und vorallem auch ein ganz anderes Ende erwartet.
Wieso?
Bei dem Prolog erwartete ich direkt eine Mordgeschichte. Es wird beschrieben, wie du überrascht von so viel Blut bist, wie dein Gegenüber erschrocken zu dir sieht usw. Da kann man doch nichts anderes erwarten, oder?
Am Ende stellt sich doch heraus, dass das ganze "relativ" harmlos ist. Du lernst in der Geschichte Zack kennen, der irgendwie nach seinen eigenen Regeln lebt. Er sucht sich bei jedem den wunden Punkt und drückt solange zu, bis man nicht mehr kann. Auch bei dem Protagonisten hat er einen wunden Punkt gefunden, Ashley, seinen Schwarm. Am Ende schläft Zack mit ihr und nimmt ihren Slip, trifft sich nachts mit dir in der Schule und hängt diesen für alle sichtbar in den Pokalschrank.
Das Blut, von dem beschrieben wird, kommt davon, dass du als Protagonist die Scheibe einschlägst und den Slip da rausholst. Mehr nicht. Niemand in Gefahr, nur ein bisschen Zänkerrei und Psychogeblubber.
Bei dem Prolog erwartete ich direkt eine Mordgeschichte. Es wird beschrieben, wie du überrascht von so viel Blut bist, wie dein Gegenüber erschrocken zu dir sieht usw. Da kann man doch nichts anderes erwarten, oder?
Am Ende stellt sich doch heraus, dass das ganze "relativ" harmlos ist. Du lernst in der Geschichte Zack kennen, der irgendwie nach seinen eigenen Regeln lebt. Er sucht sich bei jedem den wunden Punkt und drückt solange zu, bis man nicht mehr kann. Auch bei dem Protagonisten hat er einen wunden Punkt gefunden, Ashley, seinen Schwarm. Am Ende schläft Zack mit ihr und nimmt ihren Slip, trifft sich nachts mit dir in der Schule und hängt diesen für alle sichtbar in den Pokalschrank.
Das Blut, von dem beschrieben wird, kommt davon, dass du als Protagonist die Scheibe einschlägst und den Slip da rausholst. Mehr nicht. Niemand in Gefahr, nur ein bisschen Zänkerrei und Psychogeblubber.
Auch wenn man durch den Klappentext so oder so schon etwas völlig falsches erwartet, liegt es, so wie ich denke, auch am Autor. Etwas mehr Spannung und Gefahr hätten dem Buch wirklich gut getan, auch wenn es so schon ein durchschnittliches Buch ist.
Mein Fazit: Durch die Du-Perspektive ist Charles Benoits Buch DU bist dran ein Schätzchen für sich. Durch den Klappentext und den Prolog erwartet man von dem Buch aber leider einen eher heftigen Psychothriller, obwohl das Buch mich nicht annähernd erschrocken hat. Das Buch kann man aufjedenfall gut lesen, vorallem, wenn man etwas neues ausprobieren will, sollte aber aufjedenfall nicht zuviel erwarten! [2,5 Sterne]
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