[Rezension] Jordan, Sophie - Firelight (Firelight, #1)

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Autor: Sophie Jordan
Originaltitel: Firelight
Reihe: Firelight
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 12,65€
Seiten: 336
Verlag: HarperCollins


Beschreibung:
Marked as special at an early age, Jacinda knows her every move is watched. But she longs for freedom to make her own choices. When she breaks the most sacred tenet among her kind, she nearly pays with her life. Until a beautiful stranger saves her. A stranger who was sent to hunt those like her. For Jacinda is a draki—a descendant of dragons whose greatest defense is her secret ability to shift into human form.

Forced to flee into the mortal world with her family, Jacinda struggles to adapt to her new surroundings. The only bright light is Will. Gorgeous, elusive Will who stirs her inner draki to life. Although she is irresistibly drawn to him, Jacinda knows Will's dark secret: He and his family are hunters. She should avoid him at all costs. But her inner draki is slowly slipping away—if it dies she will be left as a human forever. She'll do anything to prevent that. Even if it means getting closer to her most dangerous enemy.


Rezension:
Firelight ist der erste Teil der "Firelight"-Reihe von Sophie Jordan, die über Will und Jacinda handelt. Jacinda ist ein Draki - ein Mensch, der sich in einen Drachen verwandeln kann - und etwas besonderes unter ihrer Art, denn sie ist ein Firebreather. Es gibt viele Arten von Drakis, unter anderem zum Beispiel Onyx und so weiter, aber Firebreather gab es schon lange nicht mehr und deswegen wird sie von dem "Rudel" ziemlich streng gehütet. Sie hat sogar schon einen Jungen zugeteilt bekommen - Gegen ihren Willen.

Nachdem sie eines Tages einen dummen Fehler gemacht hat und dabei dem Drakijäger Will begegnet hat, der sie aber fliehen lies, muss sie gegen ihren Willen das Dorf verlassen. Ihre Mutter, die schon Jacindas Vater und ihren Mann durch einen Fehler verloren hat, will nicht, dass Jacinda ein Draki bleibt und bringt sie deswegen von dem Rudel weg. Sie möchte ihren "Draki aber nicht sterben lassen", aber dorthin, wo sie sie bringen ist dies fast unmöglich: Die Stadt, in die sie flüchten ist eine einzige Drakihölle. Jacindas Schwester gefällt es dort, da sie bisher immer den Kürzeren ziehen musste.
Dennoch: Jacinda kann sich nicht mit der Stadt anfreunden und beginnt ihre Mutter dafür zu hassen, dass sie einen Teil von ihr umbringen möchte. Neben ihrer Mutter hat sie noch ein anderes Problem: Will, der Junge, der sie gerettet hat, bringt sie fast immer dazu das ihr Draki sich sozusagen "zeigen" möchte. Will und Jacinda kommen sich immer näher... Doch kann ein Draki einen Drakijäger lieben? Gerade, wenn seine Familie sehr wachsam ist und darauf wartet, dass sie einen Fehler macht und sie sie töten können?


Wenn man mich, bevor ich Firelight von Sophie Jordan gelesen hatte, gefragen hätte, was ich von Drachen halten würde wäre meine Antwort bestimmt nicht gut ausgefallen. Für mich waren Drachen immer uninteressante, riesige Dinger die fliegen und Feuerspucken können. Frau Jordan hat meine Idee von Drachen aber über den Haufen geworfen: In Firelight geht es um Drachen - Drakis - die sich in Menschen verwandeln können und verschiedene Untergruppen haben. Es gibt zum Beispiel die Onyx und die Firebreather die jeweils verschiedene Fähigkeiten haben - wobei mir (wer hätte das gedacht!) die Firebreather am besten gefallen haben. Jordans Beschreibungen von Jacindas schillenderdem Schuppenfell haben mich regelrecht von dem Hocker geschmissen. Vorher hätte ich Schuppen in Drachenart eher als uninteressant betitelt - Jetzt nicht mehr!
Auch die Idee, dass die Drakis in gewisserweise noch etwas babarisch sind, hat mir "gefallen". Man merkt eindeutig das sie eine Art Rangabfolge haben und als Jacinda noch bei ihrem Rudel war merkte man regelrecht, wie vorsichtig sie mit Jacinda umgingen. Sie wollen sie um keinen Preis verlieren und da sie mehr Firebreather wollen, erwartet man von ihr, dass sie sich mit Christian (Er ist der mächtigste und schnellste Draki aus dem Rudel, der später auch mal seinen Vater als Anführer ersetzen wird) zusammentut und mit ihm ganz viele kleine, mächtige Firebreather zeugen soll. Und gerade deswegen weil Jacinda diese Vorstellung nicht gefällt, erfährt man später noch schlimmere Dinge, die sie ihr angetan hätte. Auch wenn der Leser mit Jacinda mitfiebert und ihr niemals sowas wünschen würde - Dieses Gruppenleben von den Drakis und gerade das Ausbeuten von Jacinda hat Jordan unglaublich realistisch erzählt. Der Leser steht somit mitten im Geschehen.

Die Liebesgeschichte zwischen Jacinda und Will war was ganz besonderes. Die Tatsache das Jacinda schon von anfangan von Wills Geheimnis als Drakihunter weiß, hat dem Leser kein Stück der Spannung genommen. Die Idee, das dieses Mal beide Protagonisten ein Geheimnis haben hat mir auch sehr gefallen. Die Beiden müssen etwas verbergen und niemand steht irgendwem etwas nach. Sie beiden haben sich sozusagen gegenseitig was zu erzählen! ;)
Jacinda weiß schon seitdem sie Will das erste Mal gesehen hat, das sie nur mit ihm ihren Draki am Leben halten kann. Gerade diese Idee hat mir richtig gut gefallen. Ich habe Jacindas Mutter zwar verstanden, dass sie, wenn sie schon ihren Mann durch das Draki-sein verloren hat, möchte sie auf garkeinen Fall ihre Tochter auch noch wegen dem Rudel oder wegen ihres Wesens verlieren. Sie tut alles dafür, dass ihr Draki stirbt. Und gerade das war für mich das Schreckliche - Wieso will sie unbedingt das ein wichtiger Teil von Jacinda stirbt? Und da kommt Will ins Spiel - Immer, wenn er um sie herum ist, drängt ihr Draki sozusagen dazu, "raus zu kommen". Der Leser hat aber auf garkeinen Fall das Gefühl, dass Jordan nur eine zweitklassige Kitschromanze erzeugen wollte - Man fiebert mit Jacinda mit und wünscht ihr alles auf der Welt, das ihren Draki am Leben hällt. Aber natürlich: Sie weiß nicht, ob es richtig ist, sich mit einem Jungen einzulassen der eigentlich ihre Art jagd (und später sogar ihr "Fell" an böse Magier verkauft). Auch ihr hin-und-her in den Gedanken war nachvollziehbar für den Leser. Man versteht sie vollkommend und ist zum Beispiel nie genervt, wenn sie sich nicht entscheiden kann.

Die Geschichte um Sophies Schwester hat mich zum Beispiel auch interessiert. Der Leser kann sich auch in sie hineinversetzen. Es ist nämlich so: Nicht jeder Draki manifesziert sich (In einem bestimmten Alter stellt sich bei Drakis raus, ob sie sich verwandeln können). So hat sie es zum Beispiel nie getan. Zwar stand sie ihrer Mutter da nie in etwas nahe - sie lässt ihren Draki später selber sterben - aber ihr Vater hatte immer einen besseren Draht zu Jacinda. Ihr Vater war, sozusagen, ein Vollblutdraki und liebt es sich zu verwandeln. Da konnte sie natürlich nie mitreden und Jacinda hatte immer einen Vorteil. Auch in dem Rudel war es so - Ihre Schwester fühlte sich als Außenseiter. Gerade auch deswegen, weil Jacinda ihrer Jugendliebe Christian zugeteilt wurde und er sie nie wirklich beachtet hat, nur Jacinda.

Charaktere sind allesamt sehr schillernd und unglaublich individuell. Jacinda war natürlich mein Liebling. Man sieht sie nicht wirklich als Rebellin und auch, wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass ihre Schwester sich unfair findet, ich fand es immer unglaublich toll wie sie sich um ihre Schwester gesorgt hat. Dennoch: Sie hat ihre Überzeugungen. Und gerade das sie so ein "überzeugter" Draki hat hat mir besonders gefallen. Sie ist nicht so leichtsinnig und gibt so einen wichtigen Teil von sich auf. Sie kann nichts dafür, dass sie durch ihre Schwester ab-und-zu deswegen in peinliche Situationen bringt. Man denkt nie, das sie irgendetwas extra macht - Der Leser fiebert immer mit Jacinda mit und hofft für sie das Beste.
Will war auch ein sehr toller Charakter. Es ist nicht so wie in anderen Büchern, dass Will ein unglaublich starker Held ist und Jacinda zum Beispiel vor irgendwelchen Gefahren rettet. Im Gegenteil: Manchmal muss Jacinda ihn retten. Doch genau das hat mir gefallen. Aber trotzdem sorgt er sich um sie und als sie zum Beispiel einmal ohnmächtig wird, ist er derjenige der sie wegträgt.
Aber abgesehen von Will und Jacinda hat Frau Jordan auch noch mehr tolle, ausdruckstarke Charaktere in Petto: Wills Cousins, Jacindas Schwester, Jacindas Mutter...

Der Schreibstil ist wunderschön. Die Beschreibungen von Jacindas und den Schuppen der anderen Drakis waren für mich immer besonders schön. Auch Jordans Beschreibungen von den Ausflügen von Jacinda waren toll - man merkt wie sehr sie es genießt ein Draki zu sein. Was ihren Hass zu ihrer Mutter förmlich noch mal unterstreicht. Der Leser kann sich immer unglaublich gut in die Charaktere versetzen!

Mein Fazit:
Wenn ihr das Buch noch nicht habt oder nicht vorhabt es zu lesen, solltet ihr spätestens jetzt eure Meinung ändern! Firelight war ein absolutes Highlight und ich brenne darauf, die Fortsetzung von Firelight in die Finger zu bekommen. Leider ist davon noch nichts bekannt, aber ich werde ihn jedenfalls lesen. Ich kann es kaum erwarten zu wissen, wie es mit Jacinda und Will weiter geht!
Und da mir Firelight so gefallen hat, werde ich mir definitiv auch nochmal andere Romane von ihr anschauen. Besonders die unter ihrem Pseudonym Sharie Kohler haben es mir angetan.


Infos zur Reihe:
Die Firelight-Reihe wird drei Teile haben. Leider ist noch nichts über den zweiten und dritten Band bekannt, aber falls ich irgendwelche Neuigkeiten habe, werde ich euch benachrichtigen! ;)
1. Band: Firelight


Die Autorin:
Sophie Jordan ist eine amerikanische Autorin und ist in Texas aufgewachsen. Sie ist eine ehemalige Englischlehrerin, ist zuerst durch ihre historischen Romane bekannt geworden. Firelight ist ihr erstes Fantasybuch das unter ihrem richtigen Namen erschienen ist. Sie schreibt aber auch noch Fantasyliebesromane Bücher unter ihrem Pseudonym - Sharie Kohler. Derzeit lebt sie mit ihrer Familie in Houston.

1 Kommentar:

  1. Hallo :)

    Dein Blog ist echt toll und da bin ich direkt mal Leserin geworden! Das Buch hab ich mir heute gekauft und deshalb werd ich Deine Rezension erst lesen, wenn ich es gelesen hab, aber ich freu mich jetzt schon drauf.

    Vielleicht kommst Du mich auch mal besuchen?

    http://www.ricas-fantastische-buecherwelt.blogspot.de

    LG, Rica

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