[Interview] Lia Habel

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Nun komme ich endlich dazu das Interview mit Lia Habel zu veröffentlichen. Es lag wohl eher an mir, da ich, auch wenn ich wirklich gut in Englisch bin, eine Null im Übersetzen bin. Genauso wie bei einigen anderen Bookbloggern denke ich garnicht mehr über die deutsche Bedeutung nach und "denke" sozusagen direkt das, was ich auf Englisch sagen will. So kommt es auch dazu, dass ich nicht wirklich gut übersetzen kann (gott sei Dank muss ich in der Schule nicht übersetzen!). Dazu muss ich aber auch noch sagen, dass es einige feststehende Formulierungen gibt, die übersetzt sehr.. sagen wir mal.. komisch klingen.
Dennoch: Ich habe mein Bestes getan und hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen ;) Anbei habe ich auch noch die englische Version angehängt (Spoiler anklicken).

Seit wann schreibst du? Kannst du mir einen bestimmten Grund sagen, der dich zum Schreiben brachte? War es immer dein Traum?
Manchmal fühle ich mich schuldig wenn ich diese Frage beantworten muss. Weil, verglichen zu den Reisen die andere Autoren auf sich nehmen mussten, fühle ich mich irgendwie wie als würde ich total aus der Reihe fallen. Ich mochte es immer schon zu schreiben, selbst als ein Kind, und für eine Zeit auf dem College hatte ich sogar vor, Comic Bücher zu schreiben – diesen Traum gab ich aber auf, weil in die Comic Industrie reinzukommen ist noch schwieriger als sein Buch veröffentlichen zu lassen, denke ich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich eine Reihe von Büchern verkaufen könnte und als ich Dark Love geschrieben habe, war ich eigentlich nur zum Spaß am schreiben. Also bin ich immer noch überrascht, dass das Buch überhaupt veröffentlicht wurde!

Wenn es um Geschichtenerzählen geht, denke ich, war ich immer ein sehr phantasievolles Kind und als ich großgeworden bin, konnte ich an diesem Sinn festhalten. Ich war ein Einzelgänger und so habe ich Stunden in meinem Zimmer und im Wald verbracht um Geschichten über Feen und Dinosaurier und so weiter zu erfinden.
Ich mag einfach die Idee, jemand anderes für eine Zeit zu werden, andere Rollen; andere Emotionen auszuprobieren. Ich habe immer noch Probleme zu schreiben, wenn ich mich gerade nicht mag.

Gibt es ein Ritual oder eine Technik die du beim Schreiben verfolgst? Es gibt ja Personen die jedes klitzekleines Detail für ein Kapitel zuerst festhalten, bevor sie schreiben, und andere, die fangen einfach an. Und wenn du zu den ersten Personen gehörst, wie planst du deine Bücher?
Ich habe keine Rituale, nein. Wie du sagtest: Da sind die Planer und da sind die „Maler“ (engl.: Panters) – Leute die von dem Hosenboden aus schreiben (engl.: „by the seat of their pants“) oder einfach reinspringen. Ich bin auf jeden Fall ein sehr extremes Beispiel von dem letzten – weil ich meistens keine einzige Idee davon habe, was von Kapitel zu Kapitel, von Buch zu Buch, passieren wird, nur ein paar sehr vage Notizen. Meine Schreibnotizen reflektieren das meistens – und sind meistens sehr ungenau – Sachen wie „Charakter X muss Charakter Y treffen“ oder „Ich muss den Ort A vorstellen“. Ich lasse meine Vorstellung hier arbeiten (Die gleiche Sache für Charaktere – Baldwin Samedi hat als „kopfloser Zombie, Ingenieur, Samedi“ angefangen).

Mein Schreiben neigt sich durch Änderungen zu verbessern, und durch viele Änderungen finde ich heraus, was ich wirklich möchte und was meine Charaktere versuchen zu sagen. Ich bin mir sicher, dass das einige Lektoren verrückt macht! Ich beschreibe meine ersten Entwürfe als „Fingermalereien“ – tollwütige Flecken von Farben (Ideen). Eventuell nehmen diese Ideen durch wiederholtes Schreiben oder durch richtiges Malen Form an. Was Charakternotizen, Zeitlinien, Karten und Familienbäume angeht, Sachen, an die man sich erinnern muss (das brauche ich unbedingt, weil ich ein schreckliches Gedächtnis habe!), die mache ich immer nachdem ich ein Buch beendet habe.

Wie viele meiner Leser würde ich gerne selber ein Buch schreiben. Ich, zum Beispiel, weiß nie wie ich anfangen soll. Kannst du mir ein paar Tipps geben?
Wirklich, der einzige Tipp ist: Anfangen! Du musst nicht perfekt anfangen, und du musst nicht genau wissen, was du tun und wohin du willst. Es ist wirklich okay, abzuwarten, wo die Worte dich hinbringen. Ich habe so viele dumme Ideen verworfen, ganze Kapitel gelöscht, gut geplante Charaktere ausgeschnitten, weil sie einfach nicht für mich gepasst haben, oder ich habe herausgefunden, dass ich in eine schlechte Richtung gekommen bin. Es ist in Ordnung rumzuexperimentieren, zu versagen, wieder anzufangen. Arbeite an einer spaßigen Idee, denk dir ein paar interessante Charaktere aus und versuch mit ihnen zu spielen (Was das Feststecken angeht – wenn ich feststecke, setze ich mich meistens hin und lasse zwei Charaktere miteinander sprechen – es ist toll, wie dich das manchmal wieder zum laufen bringt).

Gibt es Hoffnung, dass du mehr Bücher als deine tolle „Gone with the Respiration“ Reihe schreiben wirst? Und wenn ja, kannst du uns ein paar Hinweise geben?
Ich bin gerade an ein paar Ideen am arbeiten, die nicht über Zombies handeln, aber ich will sie nicht ruinieren! Eine hat mit Kreaturen aus den Tiefen und eine mit Kreaturen aus dem tiefen Untergrund. Ich kann aber selber irgendwie nicht daran denken, eine Reihe zu schreiben, die keine Monster beinhaltet. Ich liebe Monster dafür viel zu sehr – ich nehme soviel Inspiration von ihnen!

Wann kam die Idee für „Gone With The Respiration“?
Ich machte mit einem Freund über generelle Paranomal Romance Geschichten Witze und das die Monster immer attraktiv, „smoldering“ und so weiter sind. Ich sagte ihm, dass ich nie wirklich ein Buch gefunden habe, dass einen Protagonisten hat, der wirklich wie ein Monster aussah und sich so benahm. Und so kam es dazu, dass ich das sagte: „Wie ein Zombie“. Er forderte mich heraus es zu tun und der Rest ist Geschichte.

Viele Leute haben Dark Love als „verrückt“ und mich als einen „verrückten Wissenschaftler“ beschrieben – was, wie ich finde, lustig ist! Und ehrlich gesagt – es beschreibt den Schreibprozess von Dark Love wirklich gut. Ich tat es für mich selber und für meine Freunde, ich dachte nie daran, dass es jemand veröffentlicht werden könnte, und so war ich erlaubt so verrückt und dumm zu sein wie ich wollte. Ich konnte einwerfen was immer ich wollte. Also wurde es ein Eintopf von allem das ich liebe – Zombies, schöne Kleider, Waffen, Aktion, Viktorianismus.

Wievele Bücher sind geplant?
Ich habe keine Ahnung. Ich habe nur zwei Bücher in meinem Vertrag, also werden wir sehen müssen! Ich würde gerne vier oder fünf schreiben.

Schreibst du gerade Dearly, Beloved? Weißt du schon, wann es veröffentlicht wird?
Wir sind in den finalen Phasen der Änderungen, danach wird es zu den Lektoren kommen. Es wird in USA im September rauskommen, wenn nichts falsch läuft.

… und natürlich: Ich würde für Informationen über den zweiten Teil sterben! ;) Kannst du uns irgendwas erzählen? Nur ein klitzekleines Ding?
Zwei Charaktere die in der Dock Szene nur im Hintergrund präsent waren, werden sehr wichtig im zweiten Buch.

Hast du einen Lieblingscharakteren, oder einen, den du gar nicht magst?Ich liebe es wirklich über Renfield zu schreiben. Er ist so intelligent und er hat diesen sarkastischen Sinn für Humor den ich bei anderen Menschen liebe. Er ist außerdem äußerlich sehr interessant für mich, weil er so spindeldürr und zart und wie ein Skelett ist. Wenn ich ein Teenager wäre, würde ich mich total in Renfield verlieben. Ich mochte immer die dünnen Nerds.

Wenn du deine Charaktere erschaffst, tust du das nur mit deiner Fantasie oder denkst du dabei über jemanden in deiner Familie oder an jemanden von deinen Freunden?
Meine Charaktere kommen von meiner Einbildung – Ich habe bisher noch niemanden auf jemanden basiert, den ich kenne, auch wenn ich ein paar Leute in meinem Leben habe die sich wie Charaktere aus meinem Buch benehmen. Leider bin ich das Nächste was du für Bram kriegen wirst.

Wenn du könntest, mit welchem Charakter aus deinem Buch würdest du die Seiten tauschen? Oder würdest du lieber mit jemanden aus einem anderen Buch tauschen? Und wenn ja, wer ist es und wo kommt er her?
Ich wäre so gerne Nora! Größtenteils weil ich gerne in ihrer Gesellschaft leben würde – die Idee von einer futuristischen viktorianischen Zeit gefällt mir sehr.

Könntest du es dir vorstellen, in der Welt deines Romanes zu leben? Ich finde die Vorstellung ist sehr interessant, aber ich wäre mir nicht sicher, welche Seite ich nehmen würde. Ich mag Noras Lebensart aber ich will nicht die kleine Hausfrau sein, die nie ihren Mund aufmachen darf. Was ist mit dir? Wärst du lieber ein Zombie, ein Royal oder wärst du lieber auf der bösen Seite?
Ja, ich würde sehr gerne in New Victoria leben! Ich wäre eher ein New Victorian als ein Punk, aber ich verstehe was du meinst – ich bin auch nicht sicher, ob ich meinen Mund halten würde (in der Hälfte der Zeit). Und ob ich lieber eine lebende Person oder ein Zombie sein würde… naja, wenn ich sterben müsste, wäre ich lieber ein Zombie für eine Zeit, da du dann wenigstens noch ein bisschen Zeit kriegst um etwas zu machen. Ich gebe Bram da absolut Recht.

Was denkst du über den verschiedenen Cover deines Buches? Welches magst du am liebsten?
Ich liebe das UK Cover. Sie haben so viele Details getroffen ohne mich überhaupt gefragt zu haben – ich habe das Cover auf www.amazon.co.uk gesehen und platt. Selbst das Z und die Ringe sind akkurat! Ich mag es, dass Bram drauf ist, ich denke, dass bringt den Geist des Buches wirklich gut rüber.

Das Gefühl in mehreren Ländern veröffentlicht zu sein muss fantastisch sein. Was kannst du mir darüber sagen?
Es ist so komisch darüber nachzudenken, dass Leute in anderen Ländern meine Werke lesen, ja! Ich betrachte mich als unglaublich glücklich. Ich liebe es von meinen Fans zu hören, aber es ist einfach speziell eine Email aus Deutschland, Rumänien oder Neu Seeland zu bekommen und zu denken, „Oh mein Gott, jemand so weit weg hat meinen Roman gefunden und fand ihn gut“. Ich hoffe eines Tages intensiver reisen zu können und alle Orte, in denen mein Buch publiziert wurde, besuchen zu dürfen!

Schreibst du die ganze Zeit? Oder bist du noch in der Schule/Universität oder tust du sonst etwas anderes?
Ich schreibe die ganze Zeit. Ich habe einen berufsqualifizierenden Hochschulabschluss (engl.: undergraduate university degree) in englischer Literatur von SUNY Buffalo in der USA, und einen Master of Arts (M.A.) in Museum Studien (engl.: Museum Studies) von der Universität von Leicester in der UK.

Was machst du, wenn du ausnahmsweise Mal nicht schreibst?
Viele Dinge, aber die meisten davon sind ziemlich ruhig. Ich bin nicht der Typ, Drachenfliegen zu gehen! Ich spiele Videospiele (gerade „Skyrim“ und „Arkham City“), gucke Filme und nähe ein bisschen. Ich gehe um die drei Meilen am Tag, auch zu dieser Zeit (ich liebe es im Schnee zu wandern) und ich nutze die Zeit um Musik zu hören.

Liest du selbst? Wenn ja, hast du Lieblingsautoren über die wir Bescheid wissen sollten? Oder Bücher, die mir sofort kaufen sollten?
Ich lese nicht so viel Fiction wie ich sollte – ich lese jede Menge non-fictions. Eine meiner Lieblingsautoren ist Mary Roach, ihr Buch Stiff ist wirklich interessant wenn du in der Geschichte hinter Leichen interessiert bist.

Aber etwas, das ich total gerne tue – und wenn du Viktorianismus auch magst, ist das etwas, was du auch tun solltest – Ich gehe auf Ebay, oder Etsy, oder zu einem Flohmarkt oder etwas ähnlichem, und kaufe Bündel von viktorianischen und edwarischen Büchern. Wir sprechen hier aber nicht von den berühmten oder klassischen Büchern, wir sprechen hier über Sachen, die jeder vergessen hat, die nicht erfolgreichen und billig produzierten Paperbacks aus ihrer Zeit. Obskure Romanzen aus den 1880, Abenteuer für kleine Jungen von 1861. Da sie meistens in einem sehr schlechten Zustand sind, sind diese Bücher sehr billig und Leute verkaufen sie für Kunstprojekte.

Dann, anstatt sie auseinander zu reißen oder sie wie einen historischen Schatz zu behandeln, setze ich mich einer Tasse mit Tee hin und lese sie. Und ich habe wirklich viel Spaß dabei und lerne viel! Manche dieser Bücher sind wirklich lustig – vor einiger Zeit habe ich The Castaway von Hallie Ermie Rives gelesen, was fast nur auf schwärmerischer Fanfiction über Lord Byron von 1904 handelte! Menschen verändern sich nie.

Since when do you write? Can you tell me a reason why you started to tell stories? Was it always your dream?
Sometimes I feel guilty answering this question, because compared to the journeys some writers have taken, I kind of feel like I skipped to the head of the line! I've always enjoyed writing, even as a child, and for a while in college I did want to write comic books - but I gave up on that dream, because getting into the comic book industry is even harder than trying to get a book published, I think. I never imagined I could sell a series of novels, though, and when I wrote Dark Love I was just writing for fun. So I'm still amazed that the book was ever published at all!

As far as telling stories, I think I was always a very imaginative child, and as I grew up I managed to hold onto that sense of make-believe. I was a loner growing up, and so I'd spend hours in the woods or in my bedroom making up grand tales about fairies and dinosaurs and what have you. I just like the idea of becoming someone else for a time, trying out different roles, different emotions. I still have trouble writing if I'm not enjoying myself.

Is there a technique or ritual that you follow every time you write? There a persons who write each and every single detail in a notebook before they start a chapter, and there are one’s who start writing immediately. And if you belong to the first kind of persons, how do you plan your books?
I don't have a lot of rituals, no. Like you said, there are Planners, and then there are Panters - people who write "by the seat of their pants," or just jump in. I'm definitely an extreme example of the latter, because I usually have no idea what's going to happen from chapter to chapter, from book to book - only a couple vague notions. My writing notes usually reflect that, and tend to be incredibly broad - things like "character X needs to meet character Y" or "I need to introduce setting A." I let my imagination work from there. (Characters get the same brief treatment - Baldwin Samedi started out as "headless zombie, engineer, Samedi.")

My writing tends to improve by revision, and it's through multiple revisions that I myself discover what I'm really trying to do, what my characters are trying to say. I'm sure this drives some of my editors insane! I describe my first drafts as "finger-paintings" - mad blotches of color (ideas). Eventually, through rewriting, those ideas are refined, and an actual painting (story) takes shape. As far as character notes, timelines, maps, and family trees, record-keeping materials like that (which I need, because I have the worst memory!), I create those after I've completed each book.

Right now I'm finishing up my sequel, and if there's a third book, I have absolutely no idea what's going to happen in it. I don't even know what it would be titled. I'm that much of a Pantser.

Like most of my readers I would like to write my own book. I, for example, don’t know how to start writing a book. Can you give me any advice?
Really, the only advice I can give you is to start it. You don't have to start out perfectly, and you don't need to know precisely what you're doing or where you want to go - it's perfectly okay to see where the words lead you. I've tossed out so many silly ideas, deleted entire chapters, and cut out well-developed characters simply because they weren't working for me, or I realized I'd gone in a bad direction. It's perfectly okay to experiment, to fail, and to start over again. Seize on a fun idea, come up with some interesting characters, and try playing with them. (As for being stuck, when I'm stuck, I usually sit down and have two characters talk to one another - it's amazing how that can sometimes get your gears turning.)

Is there any hope that you will write other books besides your fabulous “Gone With The Respiration” series? If yes, can you give us some hints?
I'm working on a few ideas now that don't involve zombies, but I don't want to spoil them! One has to do with creatures from the deep, the other with creatures from deep underground. I can't see myself writing a series that doesn't involve monsters, somehow. I love monsters far too much, and I take so much inspiration from them.

When did the idea of the series “Gone With The Respiration” come to your mind?
I was joking with a friend about paranormal romance in general, and how the monsters were always attractive, smoldering, etc. I told him that I hadn't really seen a book that featured a monstrous hero who looked and acted like an actual monster, and I ended up saying, "Like, you know, a zombie." He challenged me to do it, and the rest is history.

I've had many people describe Dark Love as "insane," and call me a "mad scientist" - which I think is hilarious! And honestly, it describes the process of writing Dark Love really well. I was doing it for myself and my friends, with no idea that it would ever be published, and so I was free to be as insane and silly as I wanted. I could throw in whatever I liked. So it ended up being this stew of everything I love - zombies, pretty dresses, guns, action, Victorianism.

How much books are planned?
I have no clue. I only had two books in my contract, so we'll have to see! I would like to write at least four or five.

Are you just writing Dearly, Beloved? And do you know, when it should be coming out?
No, we're in the final phases of revision, after which it will go to editing. It will be out in September in the US, unless things go wrong somewhere!

… and of course: I would die for some information about the sequel! Can you tell us anything? Just a tiny thing?
Two characters that were only present in the final dock scene in book one will become massively important in book two.

Do you have a favorite character, or one, that you can’t stand at all?
I love writing Renfield, actually. He's so intelligent, and he's got that sarcastic sense of humor that I love in other people. He's also really visually interesting for me, because he's so spindly and delicate and skeletal. If I were a teenager, I'd totally be crushing on Renfield. I always did like the skinny nerds.

When you create them, do you do that just with your fantasy or are you thinking about someone in your family or someone of your friends?
My characters come from my imagination - I haven't based one yet on anyone I know, although I've had a few people in my life end up acting like my characters, sometimes! So sorry, I'm the closest thing you have to Bram.

If you could, with which of your characters would you switch places? Or would you rather prefer switching with somebody out a book written by somebody else? If yes, who and where is he from?
I'd love to be Nora! Mostly because I'd love to live in her society - the idea of a futuristic Victoriana really appeals to me.

Could you imagine to live in the world of Dearly, Departed? I think the idea is very interesting, but I’m not very sure which side I would choose. I love Noras idea of living but I don’t want to be the little housewife that may never open her mouth. What about you? Would you rather be a zombie, a royal or would you prefer the bad side?
Yes, I'd love to live in New Victoria! And I'm more of a New Victorian than a Punk, myself, although I get what you mean - I'm not sure that I could keep my mouth shut, half the time! As for whether I'd be a living person or a zombie...well, if I have to die, I'd rather be a zombie for a time, because at least you'd get a few more months or years to do something with. I totally agree with Bram on that.

What do you think about the different covers of your book? On goodreads, it says that it has four covers. Which to you like the most?
I actually love the UK cover. They got so many details right, and all without asking me about anything - I saw the cover on Amazon.co.uk, and was floored. Even the Z-and-loops is accurate! I like that cover because Bram is on it, and I think it really conveys the spirit of the book.

The feeling of your book being published in three different countries must be so amazing. What can you tell me about that?
It's so weird to imagine that people from other countries are reading my work, yes! I consider myself insanely lucky. I love hearing from all my fans, but there's something extra special about getting an email from Germany or Romania or New Zealand and thinking, "My God, someone that far away found my work and liked it." I hope one day to travel more extensively and visit all the places my book has been published!

You are a published author, but do you write fulltime? Are you still in school/university or are you working somewhere else?
I write full-time. I have an undergraduate university degree in English Literature from SUNY Buffalo in the US, and an M.A. in Museum Studies from the University of Leicester in the UK.

What do you do when you happen to be not writing?
All sorts of things, but most of them pretty quiet. I'm not the sort to go hang gliding! I play video games (right now I'm playing Skyrim and Arkham City), watch films, sew and craft a little. I walk about three miles every day, even this time of year (I love walking in the snow), and I use that time to listen to music.

Do you read yourself? If yes, do you have any favorite authors we should know about? Or any book that we immediately should buy?
I don't read as much fiction as I should - I read a ton of nonfiction, though. One of my favorite nonfiction authors is Mary Roach, and her book Stiff is really interesting if you're into the science behind dead bodies!

But one of the things I love to do, and if you're into Victorianism, I highly recommend you do it, too - I go on Ebay, or Etsy, or to flea markets and the like, and I buy bundles of actual Victorian and Edwardian books. We're not talking famous or classic books, we're talking stuff everyone's forgotten about, the unsuccessful novels or cheaply-produced paperbacks of their day. Obscure romances from the 1880s, adventure books for little boys from 1861. If they're in pretty bad condition these books are usually inexpensive despite their age, and people sell them so that the pages can be used for papercraft or art projects.

Then, instead of ripping them apart or treating them like historical treasures, I sit down with a cup of tea and read them. I learn SO MUCH by doing this, and I have a ton of fun. Some of these books are hilarious - one I read a while ago, The Castaway by Hallie Ermine Rives, was basically nothing but gushing Lord Byron fanfiction from 1904! People never change.

7 Kommentare:

  1. Danke für ein wirklich schönes Interview! Ich bin leider noch nicht dazu gekommen das Buch zu lesen (ha, ich habe es ja noch nicht mal hier *g*), aber ich bin schon seit Längerem neugierig darauf und werde es mir sicherlich nicht entgehen lassen. Gerade auch wegen der ungewöhnlichen Charaktere, die mich doch ansprechen. Und jetzt zu lesen wie das Buch eigentlich entstand macht es noch interessanter :) Ich freue mich schon darauf, es irgendwann in den Händen halten zu können.
    liebe Grüße, Melanie

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    1. Toll, dass du es gemocht hast :) ich bin (noch) nicht so geübt :)

      Ich kann es dir aufjedenfall empfehlen. Ich war am Anfang ziemlich durch die Zombies abgeschreckt, aber das war wirklich gut. Mal was anderes, als charmante, attraktive Vampire etc :D Ich hoffe, du wirst es genauso lieben wie ich <3

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    2. Doch, es ist wirklich schön geworden und du hast das Interview toll geführt und auch super übersetzt! Mir gefällts :)

      Und ich sag dir dann Bescheid, wie mir das Buch gefällt, wenn es so weit ist.
      liebe Grüße

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    3. Ohh, danke *sich freut* :)

      Genau!

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  2. Hey, du könntest ja die englische Version des Interviews auch noch veröffentlichen :-) Ich würds lieber im Original lesen.

    "Dark Love" war mein Januar-Highlight, ich fand es hammermäßig toll! Und freue mich schon auf Teil 2!

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  3. Ahhh, wenn man auf "Spoiler" klickt, erscheint die englische Variante. Alles klar!

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    1. Mir ist nichts anderes eingefallen, ich wollte den Post nicht ZU lang machen xD

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