[Rezension] Dark Love von Lia Habel (Gone with the Respiration #1)

| 1 Kommentare
Grundinformationen
Autor? Lia Habel
Wann erschienen? 2011
Das Original? Deadly, Departed
Reihe? Gone with the Respiration (#1)
Preis? 15,99€ (Paperback)
Seitenanzahl? 506
ISBN? 978-3-492-70219-5
Verlag? Piper

Zusammengefasst
Noras Welt ändert sich schlag auf schlag. Nachdem sie ein Jahr um ihren scheinbar toten Vater getrauert hat, wird sie von einer Zombie Kompanie entführt. An ihrem Stützpunkt findet sie in den Captain Bram sofort einen Verbündeten, der sie in die Welt der Zombies einführt. Es gibt vieles, dass sie noch erfahren muss...

Das Urteil
Ein wirklich winzig kleiner Kritikpunkt in diesem Buch war für mich, dass Lia Habel für meinen Geschmack die Perspektiven einen Ticken zu viel wechselt. Es wird aus Brams, Pamelas, Noras, Dearlys (also Noras Vater), Wolfe, Averne... und bestimmt noch einigen mehr erzählt.
Normal hätte ich das garnicht SO schlecht gefunden (es ist nie schlecht, das Geschehen von vielen Augen zu sehen), dennoch muss ich sagen, dass mich das einfach verwirrt habe. Man muss als Leser schon sehr auf die Kapitelüberschriften achten (was ich normal nicht tue), um nicht durcheinander zu kommen. Mir hätten die Perspektiven von Bram, Pamela, Nora und Dearly wirklich gereicht. Aber wie gesagt: Für mich war das zwar stellenweise störend, aber nicht so schlimm, dass es das Buch für mich irgendwie schlechter gemach hätte.

Erstmal muss ich sagen, dass Lia Habels Idee von dem Buch wirklich phantastisch war. Nach unzähligen Katastrophen wurde die Welt in zwei Völker geteilt - Eins, dass sich eher sittenhaften Regeln, beispielsweise Kutschen und viktorianischen Zeit verschrieben hat, das andere das auf seine eigene Art versucht zu überleben. Die Neuviktorianer und die Punks sind bis auf die Knochen verfeindet.
Lia Habel hat es wirklich sehr gut geschafft, den Leser auf der einen Seite in eine vergangene Zeit, auf der anderen aber auch durch eingeworfene Zukunftsvorstellungen (eingepflanzte Chips am Unterarm zur Erkennung der Bevölkerung, beispielsweise) zu versetzen. Ich konnte mich immer sehr gut in ihre Welt hineinversetzen!

Besonders gut war aber auch die Erklärung Habels auf ihre Lazaruskrankheit. Was ich nie erwartet hätte, aber die Autorin konnte dem Leser die Krankheit sogar erklären! Alles erschien so plausibel, so wissenschaftlich korrekt, dass ich fast gedacht hätte, dass an Lia Habel tatsächlich ein Arzt verloren gegangen ist.
Die Lazaruserkrankten sind nicht alle böse, nur die, bei dennen das Gehirn beschädigt wird. So konnte man sich auch sehr gut mit den Charakteren, die für ihre Rechte kämpften, identifizieren. Auch wenn die Vorstellung von langsam verwesenden toten, lebenden Menschen nicht sehr schön ist (und einige deswegen vielleicht auch abschrecken wird), ich hatte aber nie ein Problem damit.

Wer den Nervenkick sucht, kriegt ihn aufjedenfall in diesem Buch. Es beinhaltet eine fullminante Verfolgungsjagd zwischen Zombies und Menschen, die mit vielen Intrigen gespickt ist. Die Autorin hat es aufjedenfall verstanden, den Leser mehr als nur einmal an der Nase vorbei zu führen. Und das heißt was, denn anscheinend hat sie die Erstfassung ihres Buches nur in einem Monat fertig bekommen.

Bram, Nora, Pamela, Chas... Sie sind mir alle so sehr ans Herz gewachsen. Die meisten von den Zombies die auf dem Stützpunkt auf dem Nora war waren, waren zwar alle meistens etwas... eigenartig, dennoch: Sie hatten alle etwas besonderes an sich, das ich einfach geliebt habe. Ich freue mich aufjedenfall auf ein Wiedersehen!

Mein Fazit
Lia Habel hat mit Dark Love aufjedenfall einen Roman geschaffen, den ich nicht so leicht vergessen werde! Sie hat alles perfekt gemacht - die Charaktere, die Welt, die sie erschaffen hat... Alles! Ich würde mehr als die volle Punktzahl geben, wenn ich könnte. Ich freue mich schon wie ein Schneekönig auf Deadly, Beloved :)




Die Reihe
Dark Love (OT: Deadly, Departed)
       -         (OT: Dearly, Beloved)

1 Kommentar:

  1. Schöne Rezi! :)
    Das mit den vielen Perspektiven habe ich genauso empfunden, aber ansonsten hat mir das Buch auch gut gefallen.

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