Im Orginal: Bleeding Violet
Reihe: Portero #1
Genre: Drama, Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 14,99€ (Hardcover)
Seiten: 379
Verlag: Baumhaus
ISBN: 978-3-8339-3845-0
Vielen Dank an die Verlagsgruppe Bastei Lübbe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Nach dem Tod ihres Vaters trampt die 16-jährige Hanna in die texanische Kleinstadt Portero. Sie will zu ihrer Mutter, die sie gar nicht kennt. Doch ein herzlicher Empfang ist es nicht, der sie dort erwartet, und auch das Städtchen ist keineswegs so idyllisch und harmlos wie es zunächst scheint – hier hört nicht nur Hanna Stimmen! Und dann stellen der attraktive Wyatt und unheimliche Ereignisse sogar ihre abgedrehte Welt auf den Kopf …
Rezension:
Nachdem Hannas Vater gestorben und sie von ihrer Tante Ulla abgehauen ist, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Mutter, Rosalee. Aber anscheinend scheint sie sich nicht über den Besuch ihrer Tochter zu freuen und will sie am gleichen Tag sogar wieder zu ihrer Tante schicken. Doch Hanna will nicht. Rosalee und sie schließen eine Art packt, Hanna darf zwei Wochen bleiben. Wenn sie bis dahin keine Freunde geschlossen hat muss sie wieder abhauen.
Doch dieses Vorhaben schient doch nicht so leicht zu sein, wie Hanna es denkt. Die Schule in Portero strotzt nur so vor Absurditäten - Was soll denn zum Beispiel diese Heulerei um die Glasstatuen? Wieso gucken sie alle so dumm an, weil sie nur lila trägt (aber vorallem wieso tragen alle Schwarz)? Und ihre Mutter scheint auch nicht ganz koscher zu sein. Hanna weiß nicht wieso und anscheinend will niemand es ihr sagen, aber alle bewundern sie für ihre Mutter.
Auch wenn sie sich schnell mit Wyatt anfreunden kann, stellt sich heraus, dass die Stadt nicht ganz normal ist. Es passieren Dinge, die sonst noch nie gesehen hat. Aber da sie selber denkt das sie einen kleinen Schuss in der Schüssel hat (Sie nimmt Tabletten und ist anscheinend schizophren, manisch-depressiv und und und) kommt sie ganz gut damit klar. Doch das Durcheinander mit Wyatt und die Sache mit Runyon beschäftigen sie doch... Aber aufgeben will sie nicht!
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Autorin findet bei Gewalts- und Sexszenen meistens die goldene Mitte, aber bei den Sexszenen hätte ich mir ein paar mehr Details (aber geschmacksvoll) gewünscht. Gerade in diesem Buch hätte das auch noch gepasst.
Am Anfang habe ich mich etwas über komische Beschreibungen gewundert (zum Beispiel auf S. 7 "..."Sonst explodiert mein Herz") und ehrlich gesagt gedacht, dass ich mich daran nie gewöhnen würde. Was ich aber im Endeffekt doch getan habe.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was jetzt genau richtig ist, aber nach der Zeit gewöhnt man sich an den Schreibstil und/oder es lässt einfach ein bisschen ab. Besonders die Dialoge zwischen Wyatt und Hanna haben mir soo sehr gefallen, die haben mir stellenweise ein richtiges Grinsen auf das Gesicht gezaubert und irgendwie waren sie dann auf den zweiten Blick auch noch ein bisschen poetisch ;)
Nur leider haben mich manche Sachen total verwirrt. Besonders die Sache mit Runyon. Ich will hier nicht genau erzählen, was ich meine, da ich niemanden etwas voher nehmen will. Anfangs, als Wyatt Hanna das alles erklärt hat habe ich es noch einigermaßen verstanden. Als dann aber auch noch andere Personen angefangen haben, Hanna aufzuklären - mit und mit hatte ich leider Probleme, mir die ganzen Sachen zu merken. Sehr schade. Da die Geschichte so eigentlich total toll ist. Ich hatte stellenweise auch leider etwas Probleme mit den Monstern, als beschrieben wurde, wie sie aussahen. Ich konnte mir sie partout nicht vorstellen. Da kann ich bei der tollen Handlung aber definitiv drüber hinweg sehen ;)
Apropos Handlung - Die war auch nicht ohne. Bleeding Violet hebt sich durch seine Kuriosität und Absurdität sehr von den anderen Büchern in seiner Genre ab und hat mich mit seiner besonderen Geschichte und Umgebung total begeistert. So eine Geschichte habe ich definitiv noch nicht gelesen (nicht mal eine ähnliche). Und auch die Idee mit Hannas Instabilität hat mich begeistert. Da sie auch halluziniert (jedenfalls hat sie es bei ihrer Tante Ulla getan), ist man als Leser immer hin und her gerissen ob Hanna sich nicht nur alles einbildet. Hanna scheint wie gemacht für Portero zu sein.
Auch die Idee mit den Mortmaine hat mir sehr gut gefallen. Portero scheint sehr gefährlich zu sein und gerade deswegen, weil da sehr viele absurde Dinge geschehen, brauchen sie Menschen, die die anderen beschützen. Nicht jeder in der Stadt ist so stark wie Hanna, Wyatt oder Rosalee.
Frau Reeves hat auch einige besondere Bedeutungen in das Buch hineingeflochten. Es spielen viele Symbole eine Rolle, wie zum Beispiel Hannas Vorliebe für die Farbe Lila. Ihr Vater hat die Farbe geliebt und anscheinend fühlt sie sich "verpflichtet", die Farbe zu tragen.
Liebe spielt in dem Buch auch eine große Rolle. Nachdem sie ihren geliebten Poppa verloren hat und nicht gerne bei ihrer Tante lebt, hofft sie, dass Rosalee sie aufnehmen würde. Und vorallem: dass sie sie lieben würde. Doch leider hat sie sich da geirrt. Die Beiden machen im Laufe des Buches viele Sachen durch und auch wenn Rosalee Hanna meistens abwehrt, merkt man stellenweise wie sehr sie sie doch liebt. Nur durch kleine, unauffällige Dinge, die Hanna bei ihr bemerkt (das hat mir auch sehr an dem Buch gefallen - alles war so detalliert).
Die Charaktere sind einfach toll. Sie sind alle so greifbar und real. Auch wenn ich am Anfang nicht soviel von Hanna gehalten habe (durch ihre Brutalität und Aussagen wie "Wenn ich gehen muss, bemale ich die Wände mit meinem eigenen Blut) und mich ihr Optimismus reichlich angenervt hat, habe ich sie trotz ihrer reichlichen Macken nach der Zeit total ins Herz geschlossen. Genauso wie Rosalee und Wyatt.
Mein Fazit: Auch wenn ich kurz nachdem ich das Buch begonnen hatte, ein kleines Schockerlebnis hatte ("Was habe ich mir da nur angetan?") hat sich Bleeding Violet wirklich zu einem tollen Erlebnis entwickelt. Gerade durch die Absurdität Porteros hat mich die Geschichte um Wyatt und Hanna fasziniert - und so wird dies definitiv nicht mein letztes Buch von Dia Reeves sein!
Doch dieses Vorhaben schient doch nicht so leicht zu sein, wie Hanna es denkt. Die Schule in Portero strotzt nur so vor Absurditäten - Was soll denn zum Beispiel diese Heulerei um die Glasstatuen? Wieso gucken sie alle so dumm an, weil sie nur lila trägt (aber vorallem wieso tragen alle Schwarz)? Und ihre Mutter scheint auch nicht ganz koscher zu sein. Hanna weiß nicht wieso und anscheinend will niemand es ihr sagen, aber alle bewundern sie für ihre Mutter.
Auch wenn sie sich schnell mit Wyatt anfreunden kann, stellt sich heraus, dass die Stadt nicht ganz normal ist. Es passieren Dinge, die sonst noch nie gesehen hat. Aber da sie selber denkt das sie einen kleinen Schuss in der Schüssel hat (Sie nimmt Tabletten und ist anscheinend schizophren, manisch-depressiv und und und) kommt sie ganz gut damit klar. Doch das Durcheinander mit Wyatt und die Sache mit Runyon beschäftigen sie doch... Aber aufgeben will sie nicht!
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Autorin findet bei Gewalts- und Sexszenen meistens die goldene Mitte, aber bei den Sexszenen hätte ich mir ein paar mehr Details (aber geschmacksvoll) gewünscht. Gerade in diesem Buch hätte das auch noch gepasst.
Am Anfang habe ich mich etwas über komische Beschreibungen gewundert (zum Beispiel auf S. 7 "..."Sonst explodiert mein Herz") und ehrlich gesagt gedacht, dass ich mich daran nie gewöhnen würde. Was ich aber im Endeffekt doch getan habe.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was jetzt genau richtig ist, aber nach der Zeit gewöhnt man sich an den Schreibstil und/oder es lässt einfach ein bisschen ab. Besonders die Dialoge zwischen Wyatt und Hanna haben mir soo sehr gefallen, die haben mir stellenweise ein richtiges Grinsen auf das Gesicht gezaubert und irgendwie waren sie dann auf den zweiten Blick auch noch ein bisschen poetisch ;)
Nur leider haben mich manche Sachen total verwirrt. Besonders die Sache mit Runyon. Ich will hier nicht genau erzählen, was ich meine, da ich niemanden etwas voher nehmen will. Anfangs, als Wyatt Hanna das alles erklärt hat habe ich es noch einigermaßen verstanden. Als dann aber auch noch andere Personen angefangen haben, Hanna aufzuklären - mit und mit hatte ich leider Probleme, mir die ganzen Sachen zu merken. Sehr schade. Da die Geschichte so eigentlich total toll ist. Ich hatte stellenweise auch leider etwas Probleme mit den Monstern, als beschrieben wurde, wie sie aussahen. Ich konnte mir sie partout nicht vorstellen. Da kann ich bei der tollen Handlung aber definitiv drüber hinweg sehen ;)
Apropos Handlung - Die war auch nicht ohne. Bleeding Violet hebt sich durch seine Kuriosität und Absurdität sehr von den anderen Büchern in seiner Genre ab und hat mich mit seiner besonderen Geschichte und Umgebung total begeistert. So eine Geschichte habe ich definitiv noch nicht gelesen (nicht mal eine ähnliche). Und auch die Idee mit Hannas Instabilität hat mich begeistert. Da sie auch halluziniert (jedenfalls hat sie es bei ihrer Tante Ulla getan), ist man als Leser immer hin und her gerissen ob Hanna sich nicht nur alles einbildet. Hanna scheint wie gemacht für Portero zu sein.
Auch die Idee mit den Mortmaine hat mir sehr gut gefallen. Portero scheint sehr gefährlich zu sein und gerade deswegen, weil da sehr viele absurde Dinge geschehen, brauchen sie Menschen, die die anderen beschützen. Nicht jeder in der Stadt ist so stark wie Hanna, Wyatt oder Rosalee.
Frau Reeves hat auch einige besondere Bedeutungen in das Buch hineingeflochten. Es spielen viele Symbole eine Rolle, wie zum Beispiel Hannas Vorliebe für die Farbe Lila. Ihr Vater hat die Farbe geliebt und anscheinend fühlt sie sich "verpflichtet", die Farbe zu tragen.
Liebe spielt in dem Buch auch eine große Rolle. Nachdem sie ihren geliebten Poppa verloren hat und nicht gerne bei ihrer Tante lebt, hofft sie, dass Rosalee sie aufnehmen würde. Und vorallem: dass sie sie lieben würde. Doch leider hat sie sich da geirrt. Die Beiden machen im Laufe des Buches viele Sachen durch und auch wenn Rosalee Hanna meistens abwehrt, merkt man stellenweise wie sehr sie sie doch liebt. Nur durch kleine, unauffällige Dinge, die Hanna bei ihr bemerkt (das hat mir auch sehr an dem Buch gefallen - alles war so detalliert).
Die Charaktere sind einfach toll. Sie sind alle so greifbar und real. Auch wenn ich am Anfang nicht soviel von Hanna gehalten habe (durch ihre Brutalität und Aussagen wie "Wenn ich gehen muss, bemale ich die Wände mit meinem eigenen Blut) und mich ihr Optimismus reichlich angenervt hat, habe ich sie trotz ihrer reichlichen Macken nach der Zeit total ins Herz geschlossen. Genauso wie Rosalee und Wyatt.
Mein Fazit: Auch wenn ich kurz nachdem ich das Buch begonnen hatte, ein kleines Schockerlebnis hatte ("Was habe ich mir da nur angetan?") hat sich Bleeding Violet wirklich zu einem tollen Erlebnis entwickelt. Gerade durch die Absurdität Porteros hat mich die Geschichte um Wyatt und Hanna fasziniert - und so wird dies definitiv nicht mein letztes Buch von Dia Reeves sein!
Lieblingszitat:
S. 85 "..."Ich will nicht das dein Kopf platzt." - "Der ist schon geplatzt." - "Das denkst du. Ich könnte ihn komplett sprengen."
Die Reihe:
1. Band: Bleeding Violet - Niemals war Wahnsinn so verführerisch (OT: Bleeding Violet)
2. Band: Titel noch unbekannt (OT: Slice of Cherry)
3. Band: Titel noch unbekannt (OT: Titel noch unbekannt)
Die Bücher stehen (gott sei dank) nicht in Verbindung miteinander, sie spielen nur alle in Portero. Es wird anscheinend auch noch einen Band geben, der über ein Mädchen ohne Herz handeln wird.
1. Band: Bleeding Violet - Niemals war Wahnsinn so verführerisch (OT: Bleeding Violet)
2. Band: Titel noch unbekannt (OT: Slice of Cherry)
3. Band: Titel noch unbekannt (OT: Titel noch unbekannt)
Die Bücher stehen (gott sei dank) nicht in Verbindung miteinander, sie spielen nur alle in Portero. Es wird anscheinend auch noch einen Band geben, der über ein Mädchen ohne Herz handeln wird.
Das Cover:
Das Cover von Bleeding Violet ist einfach toll. Die deutsche und die englische Version stimmen fast ganz überein, nur dass der Untertitel "Niemals war Wahnsinn so verführerisch" natürlich fehlt. Das Lilane und das Mädchen auf dem Cover passen einfach unglaublich gut zu Hanna, da sie ja auch lila liebt und so "mokkafarbene" Haut hat (durch ihre schwarze Mutter und ihren weißen Vater).
Die Autorin:
Dia Reeves lebt in Dallas (Texas) und ist eine Bibliothekarin. Ihre eigene Familiengeschichte hat sie nicht unwesentlich zum Schreiben inspiriert. Bleeding Violet ist ihr erster Roman.
Ich bin auch gerade dabei das Buch zu lesen und bisher hat es mich wirklich begeistert :D
AntwortenLöschenIch habe mir das Buch vorhin endlich auf englisch bestellt und ich bin schon sooo gespannt^^ Das, was ich bisher über das Buch gelesen habe, klingt jedenfalls seehr nach etwas, was mir gefallen könnte ;D (und die Leseprobe bei amazon las sich schon ziemlich gut^^)
AntwortenLöschenDas Zitat ist ja lustig ;)
AntwortenLöschenDies Buch könnte mich interessieren, ich schau glaub ich auch nach der engl.-Version. LG :)
Tolles Buch, ich hätte auch niemals gedacht, dass es mich so begeistern würde. Anfangs war ich auch eher abgeschreckt ... aber das Schräge hat in diesem Fall eindeutig seine Vorteile. :D
AntwortenLöschen@Sabrina: Das wünsche ich dir aufjedenfall. Bleeding Violet ist nicht für jeden was, Irina hat es ja zum Beispiel abgebrochen. :)
AntwortenLöschen@Katha: Ich bin mal gespannt, wie du damit zurecht kommst. Ich hab ja schon wie gesagt bei dem Buch einige "Problemchen" gehabt :)
@KatarinaLiest: Das Buch solltest du wirklich nicht verpassen! :)
@Reni: Genau!