Autor: Maggie Stiefvater
Originaltitel: Shiver
Reihe: The Wolves of Mercy Falls
Genre: Liebe/Romantik, Fantasy
Preis: 18,90€
Seiten: 421
Verlag: Script5
Vielen Dank an Script5 für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Beschreibung:
Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.
Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.
Rezension:
Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.
Rezension:
Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater ist der erste Band der The Wolves of Mercy Falls Reihe um Sam und Grace. Grace wohnt in Mercy Falls, in einem Haus nahe eines Waldes und da ihre Eltern nicht sonderlich gut auf sie aufpassen kommt es sogar dazu, dass sie als Baby von den Wölfen angegriffen wird. Eigentlich hätte sie diesen Angriff nicht überlebt - wäre da nicht der Wolf mit den gelben Augen gewesen, der sie gerettet hat.
Seitdem wartet sie immer auf den Winter und auf den Zeitpunkt, endlich ihren Wolf im Garten beobachten zu können. Bisher hatte er sie noch nie nah an sie herangelassen aber später kommt es sogar dazu, dass Grace ihn streicheln darf. Doch leider wollen die Männer aus Mercy Falls den Wölfen ans Fell: Jack, ein Junge aus Grace Schule, wurde durch einen Wolfangriff getötet und seitdem leben einige Menschen in Angst und Schrecken vor den Wölfen.
So kommt es dazu, dass Sam - Grace Wolf - angeschossen wird und sie ihn vor ihrer Gartentür findet. Sie weiß sofort, dass er ihr Wolf ist und kümmert sich um ihn. Auch wenn Sam weiß, dass dies seine letzte Zeit als Mensch ist genießen die beiden die Zeit zusammen. Sie kommen sich immer näher aber leider rückt auch ihr Feind immer näher: Der Winter. Sie tun alles um zu verhindern, dass sich Sam wieder in einen Wolf verwandelt. Doch leider haben sie noch zwei Feinde: eine machtsüchtige Wölfin die sich nach Sam sehnt und ein Wolf der denkt, durch Grace an ein Heilmittel zu bekommen...
Ihr glaubt garnicht, wie schwer es mir fällt dieses Buch in Worte zu fassen (Ich zähle die Anläufe für diese Rezension garnicht mehr). Auch wenn ich ein bisschen zu meckern habe war das eines der wenigen Bücher, die mich richtig bezaubert haben.
Wer Nach dem Sommer nicht gelesen hat stellt sich Werwölfe wohl eher als haarige, böse Monster vor dennen man bei Vollmond besser aus dem Weg gehen sollte. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Ich war nie wirklich ein Fan von Werwölfen. Jedenfalls dieser Art, denn mit diesem Buch hat sich meine Meinung schlagartig geändert. Maggie Stiefvater hat mit Nach dem Sommer eine ganz neue Art von Werwölfen erschaffen.
Sie verwandeln sich nicht bei Vollmond sondern nur dann, wenn es Winter ist beziehungsweise ihnen kalt ist. Jenachdem wielange man schon ein Wolf ist wird man immer kälteempfindlicher bis man sich letzendlich garnicht mehr in einen Menschen verwandeln kann. Manche von den Wölfen wollen gerade ein Mensch bleiben: Maggie hat aber auch schöne Seiten an dem "Wolf"-sein gezeigt. Außerdem sind nicht alle von ihnen sind blutrünstig - sie sind eher wie ganz normale Wölfe - und manche, man siehe Sam, sind friedlich und tun keinem Menschen etwas zuleide tun.
Auch wenn Sam noch nicht lange ein Wolf ist und er eher wenig Zeit als Mensch hatte, weiß er, dass sich das letzte Mal verwandelt hatte. Er glaubt, wenn er nicht angeschossen worden wäre hätte er sich bestimmt nicht mehr in einen Menschen verwandelt. Jedem Wolf ist verschieden viel Zeit als Mensch gegeben - Beck, die Vaterperson von Sam, hat zum Beispiel viel Zeit als Mensch gehabt. Er konnte sogar als Anwalt arbeiten.
Gerade das ist das traurige an Nach dem Sommer: Man weiß ziemlich genau von anfangan das Sam und Grace nicht mehr lange Zeit haben werden.
Auch wenn sie vielleicht nicht so viel Zeit haben, sie lassen sich immerhin Zeit mit ihrer Beziehung. In manchen Büchern wird schnell von der großen Liebe gesprochen, ohne, dass man sich lange kennt oder geschweigedenn genügend kennt. Mir ist das ehrlichgesagt noch nie wirklich aufgefallen - bei Nach dem Sommer merkt man aber deutlich, dass Sam und Grace sich erst einmal vorsichtig annähern. Ich fand es immer besonders süß, wie man gemerkt hat, dass Grace ihn sozusagen "überreden" musste ihr näherzukommen und wie er immer aus Anstand weit weg von ihr gerückt ist..
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Aber leider habe ich an der Spannung etwas zu meckern: Da werden mir bestimmt viele wiedersprechen, aber leider plätschert das Buch am Anfang eher so vor sich hin. Man fiebert zwar wirklich mit Sam und Grace mit und liest gerne von ihnen, aber richtige Spannung kommt erst gegen Ende auf.
Auch, wenn es vielleicht ein bisschen an Spannung gefehlt hat: Bei mir flogen nur so die Seiten. Das Herzklopfen kam dann leider erst gegen Ende des Buches.
Die Charaktere von Frau Stiefvater sind sehr individuell und jeder kann seine eigene Geschichte erzählen. Ich fand es bei Nach dem Sommer besonders toll, dass Grace und Sam eben nicht perfekt waren und beide ihre Probleme hatten. Gerade Sams schlimme Vergangenheit durch seine Eltern war sehr glaubhaft und auch die guten Erinnerungen an den Rudel hat man ihm ohne mit den Augen zu zucken abgenommen. Man versteht, wieso er bei Grace bleiben will - man versteht aber auch, dass er mit dem Menschensein seinen Rudel loslassen muss. Zwar sagt er das nie zu Grace und er zieht nie in Betracht Grace deswegen im Stich zu lassen, aber trotzdem: Er hat Angst alleine zusein. Als Mensch scheint er ein Nichts zu sein. Sam war in diesem Buch wirklich für mich der Held. Wie er mit Grace umgeht war einfach nur zuckersüß.
Grace war aber auch nicht von schlechten Eltern. Die Situation zwischen Grace und ihren Eltern hat mir sehr oft leid getan - Ich habe ihr wirklich gewünscht, dass ihre Eltern sich bessern aber - leider - wird dies nicht geschehen.
Ich fand es zum Beispiel besonders schlimm von ihrer Mutter als sie Sam das erste Mal sieht, dass sie nur an sich denkt und ihn fragt, ob sie ihn malen darf. Von ihrem Vater bekommt man kaum etwas mit - wohl gerade deswegen weil er und die Mutter im Laufe des Buches eher mit Abwesenheit glänzen.
Sonst hat mir auch noch Olivia gefallen, teilweise auch Isabel. Nur Rachel ging mir mit ihrem "oh, wir müssen in den Weihnachtsferien wegfahren" ein bisschen auf die Nerven, aber sowas muss ja auch mal sein.
Der Schreibstil ist sehr gut. Das Buch wird abwechselnd von Sam und Grace erzählt, jeweils in der Ich-Perspektive. Was dem Leser natürlich nochmal extra mehr erleichtert, sich in die beiden hinein zuversetzen. Man hat nie das Gefühl gehabt, dass irgendwas total langatmig war oder irgendwas übermäßig beschrieben wurde. Ich bin ganz ehrlich: Ich habe nur die eingearbeiteten Gedichte nie verstanden (das liegt wohl eher an mir). Die Songtexte die Sam manchmal in Gedanken sagt sind zwar ganz gut, aber mich hat es manchmal ein bisschen genervt. Dennoch: Die Idee zum Beispiel, dass Sam besonders musikalisch war und für Grace ein Lied geschrieben hat, war auch sehr gut.
Mein Fazit:
Infos zur Reihe:
1. Band: Nach dem Sommer (Shiver - schon erschienen)
2. Band: Ruht das Licht (Linger - schon erschienen) deutsches Erscheinungsdatum unbekannt
3. Band: In deinen Augen (Forever - erscheint am 12. Juli 2011) deutsches Erscheinungsdatum unbekannt
Der Autor:
Maggie Stiefvater ist eine Bestsellerautorin von Jugend- und Urbanfantasybüchern. Sie lebt im Moment in Virginia. Sie bekam einen Bachelor in Geschichte und nachdem sie die Schule absolviert hatte arbeitete sie als Portrait-Künsterlin. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Ich kann das eigentlich nur unterschreiben :D Vor allem das mit der Spannung - da ging es mir genauso.
AntwortenLöschenTrotzdem fand ich die Geschichte einfach wunderschln und freu mich schon sehr auf den zweiten Teil!
Ich hab mir die ersten beiden Teile auch auf Englisch geholt - die sehen ja erst recht wunderschön aus! +___+
@Shiku: Ich hab mir deine Rezension auch schon durchgelesen - ich hatte irgendwie total Probleme die Rezension zu schreiben.
AntwortenLöschenGenau. Diese plätschernde Sache macht dem Buch eigentlich garnichts.. Ich bin mal gespannt, wie du die beiden Bücher findest. Ich hol mir die Fortsetzungen wahrscheinlich eher auf Deutsch, da ich die Cover sooo schön finde :)
Ich weiß gar nicht mehr, wie es mir damals ging ... nur dass ich ziemlich zufrieden mit dem Buch war. xD
AntwortenLöschenIch hol mir die Bücher auch weiter auf Deutsch - wie du sagst: Die Covers sind wahnsinnig schön! Aber auf Englisch auch - die sind auch schön und die Wartezeit ist kürzer. xD