Autor: Lynda Hilburn
Originaltitel: The Vampire Shrink
Reihe: Kismet Knight
Genre: Fantasy
Preis: 9,95€
Seiten: 464
Verlag: Pan-Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur)
ISBN: 978-3-426-28302-8
Hiermit bedanke ich mich herzlichst bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Beschreibung:
Kismet Knight hat als Psychologin schon viele ungewöhnliche Patienten behandelt. Das Mädchen Midnight, das ein Vampir sein möchte, gehört da noch zu ihren normalsten Fällen. Wirklich verrückt wird es aber, als der angebliche Vampir, von dem Midnight ihr erzählt hat, plötzlich vor Kismet steht. Deveraux ist umwerfend attraktiv - und behauptet tastsächlich, dass er über 800 Jahre alt ist. Kismet scheint einer neuen Geisteskrankheit auf der Spur gekommen zusein: Schließlich gibt es Vampire nicht wirklich. Oder?
Rezension:
Bewertung:
Mit dem Roman "Kismet Knight: Vampirpsychologin" ist Lynda Hilburn ein sehr spannender, actionreicher und gefühlsvoller Roman gelungen. Zudem hebt er sich durch seine etwas andere Idee von der Vampir-Hype Masse ab.
Kismet trifft in ihren Sitzungen auf ganz normale Menschen, die behaupten, es gäbe Vampire und das sie selber welche werden würden. Das Mädchen Midnight, das durch ihre Eltern zu ihr geraten ist, gehört da noch zu den ungefährlichsten. Nach und nach verwandelt sich ihr Glaube, eine neue psychische Krankheit gefunden zuhaben, als unwahr. Gerade als der hübsche Vampir Deveraux auftaucht und ihr Leben mal so richtig ins wanken bringt...
Doch weiß sie leider nicht, das sie sich damit in große Schwierigkeiten gebracht hat. Bryce, an dem Midnight eigentlich Interresse hatte entpuppt sich als sehr gefährlich und die Tatsache, dass anscheinend ein Mann, namens Brother Luther sie belästigt beruhigt sie auch nicht besonders...
"Kismet Knight: Vampirpsychologin" ist in der Ich-Form der hübschen Psychologin Kismet geschrieben. Die Autorin überzeugt duch ihren lockeren, passenden Schreibstil und das beste war für mich, das die Autorin einen sehr schönen Humor angewandt hat. Das entlockt dem Leser das ein- oder andere Lachen.
Auch die erotischen Stellen bewerkstelligt Frau Hilburn sehr souverän.
Man denkt nicht, dass sie diese Stellen obzön oder vulgär beschreibt, denn sie beschreibt diese Stellen immer sehr sanft ohne weiter in unangebrachte Details zu gehen.
Außerdem sind die Charaktere dieser Geschichte sehr gut dargestellt. Frau Hilburn beschreibt sie so gut, das man sie sich beim Lesen perfekt vorstellen kann und schreibt auch kein Wort zuviel über sie. Genau soviel, um lange und langweilige Erzählpassagen zu vermeiden.
Kismet wirkt in dem Buch sehr ungläubig und dennoch humorvoll. Sie muss sich manchmal bei Patienten in Zaum nehmen, wenn sie etwas merkwürdiges sagen oder tun, um nicht laut loszulachen. So merkt man schon früh, das sie erstens sehr vorlaut sein kann, aber auch gefühlvoll auf die Patienten eingeht (was schlecht wäre, wenn sie es nicht tut, sie ist schließlich Psychologin).
Und so tut sie die Aussage, die Midnight ihr sagt, auch ohne Wimpernzucken ab. Bis sie Deveraux trifft, bleibt sie dabei auch standhaft, und sagt immer, das diese "Vampire" einfach nur geistig gestört sind. Doch mit und mit bröckeln ihre Ansichten. Der Leser spürt wie unsicher sie sich fühlt und kann auch verstehen, wieso sie nicht glaubt, das es Vampire gibt. Schließlich würde jeder passionierter Psychologe dies tun.
Aber ganz davon abgesehen, verliebt sie sich in Deveraux. Sie fragt sich, wie soetwas passieren kann. Wie soll man eine Psychologin ernst nehmen, wenn sie mit einem möchtegern Vampir zusammen ist? Geschweigedenn wenn sie an welche glaubt?
Noch etwas anderes macht ihr zuschaffen. Aalan, der ihr im Krankenhaus bei Emeralds Ablieferung begegnet ist, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf - Sie fühlt sich zu Aalan und Deveraux hingezogen und fühlt sich so oft schuldig. Der Leser merkt, wie sie sich zwischen den beiden Männern hin- und herreißt. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und versteht nichts falsch.
Die Handlung ist für den Leser unglaublich spannend. Man möchte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen!
Auch wenn ich so nur für das Buch schwärmen kann, hätte Frau Hilburn manche Situationen mehr ausführen können und sie nicht so abrubt enden lassen sollen. Sie wechselt meiner Meinung nach sehr schnell die Szenen, was wiederrum schade ist.
Mein Fazit:
Trotz meines kleinen Kritikpunktes, definitiv ein Buch, das man gut lesen kann. Ich habe nichts bereut, jedenfalls ist das Buch perfekt für die, die mal ein etwas anderes Vampir Buch haben wollen sich aber dennoch mit den typischen Klichees von Vampiren abfinden können (Können nur bei Nacht raus, sehen überragend attraktiv aus etc).
Also! Einen Kauf lohnt es sich definitiv.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen